Genre: Mythologie, Liebe
Verlag: Mira Verlag
Seiten: 286
Vielen Dank an den Mira-Verlag für dieses Exemplar.
Zum Buch:
Kate ist endlich unsterblich und darf mit Henry in der Unterwelt leben.
Doch dieser verhält sich nach ihrem Sommer in Griechenland so abwesend,
wie bei ihrem Kennenlernen. Als er von Kronos, dem Vater der Götter,
entführt wird, bleibt nur eine Möglichkeit - Peresphone um Hilfe zu
bitten.
Meine Meinung:
Der erste Teil hat mir sehr gut gefallen, aber an manchen Stellen war
ich doch ein wenig enttäuscht, dass es so wenig richtig spannende und
actionreiche Momente gab. Wen dies im ersten Teil auch ein wenig gestört
hat, wird vom zweiten Teil begeistert sein.
Alles fängt ganz langsam und ruhig an, doch dann überschlagen sich die
Ereignisse - Henry wird entführt, die Suche nach Peresphone in der
Unterwelt beginnt und es gibt sehr viele überraschende Wendungen.
Die Charaktere haben sich weiterentwickelt und zeigen in diesem Teil mehr von sich.
Kate ist in diesem Teil schon reifer und erwachsener. Dadurch kann sich
sich auch gegenüber ihrer neuen Familie viel besser behaupten und
verliert in kritischen Situationen nicht so schnell die Nerven.
Henry ist in diesem Teil wieder sehr verschlossen, doch dieses Mal
erfährt man auch mehr über seine Vergangenheit und kann seine Gefühle
besser verstehen, auch wenn man sein Verhalten trotzdem nicht wirklich
richtig findet.
Man erfährt viel über die Geschichte der griechischen Mythologie und
merkt dadurch, dass auch die Bösen der Geschichte wirkliche Gründe für
ihr handeln haben, da sie alle ihre tragische Vorgeschichte haben.
Dadurch wirken die Charaktere viel realistischer und nicht
oberflächlich.
Über die Beziehung zwischen Henry und Kate lässt sich streiten. Mal ist
er nett, mal abweisend, mal ist sie total verliebt und dann zweifelt sie
wieder. Man könnte es geschmeichelt als Achterbahnfahrt sehen, die so
rasant fährt, dass man ab und an den Überblick verliert. Ob so eine
Beziehung wirklich realistisch ist? Die Frage habe ich mir oft gestellt,
doch ich glaube, ein wenig Verschlossenheit ist als Gott der Unterwelt
vollkommen nachvollziehbar und auch Kates Angst, sich für die Ewigkeit
zu binden, ist ein wirklich Grund zu zweifeln.
Insgesamt ist dieser Teil eine gelungene Zwischenstation zwischen dem
Auftakt und dem großen Finale, in dem man mehr über die Charaktere
erfährt und sich besser in die Geschichte einfinden kann.
Fazit: Ein toller zweiter Teil, mit vielen neuen Erkenntnissen über die
Vorgeschichte der Charaktere und einer spannenden Handlung.
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