Genre: Vampire, Humor
Verlag: Bastei Lübbe
Seiten: 414
Zum Buch:
Lucia ist jung, hat wenig Geld und einen Ex-Mann, der regelmäßig seine
Unterhaltszahlung vergisst. Als sie einen Blutraub im Krankenhaus
beobachtet, den anscheinend niemand anderes sehen kann, beginnt ihr
Leben spannend zu werden. Den der Blutdieb ist niemand anderes, als der
neue Schwarm ihrer besten Freundin.
Meine Meinung:
Ich habe von Eva Völler bisher nur ein Buch gelesen (Zeitenzauber,
Rezension hier) und das hat mich wirklich begeistert. Da dieses Buch
jedoch einem ganz anderen Genre angehört und auch eine andere
Zielgruppe gerichtet ist, war ich sehr gespannt, ob die Autorin mich
auch damit begeistern kann.
Lucia ist ein mittelmäßig sympathischer Charakter. Sehr verwöhnt und
nicht wirklich realitätsliebend, war es für mich am Anfang
gewöhnungsbedürftig, ihr Leben und ihre Einstellungen nach zu
vollziehen. Mit der Zeit bessert sich das, aber ich kann nicht sagen,
dass sie sich weiterentwickelt, sondern das man sich mit der Zeit
einfach an ihre Eigenarten gewöhnt.
Die anderen Charaktere haben mir auch nicht viel besser gefallen. Über
den Vampir Martin erfährt man nur sehr wenig, wodurch man grade zur
Mitte hin schwer nachvollziehen kann, warum er so plötzlich seine
Meinung über das Alleinsein ändert. Er bleibt eine sehr blasse Figur (im
wahrsten Sinne des Wortes) im ganzen Verlauf und bleibt eben der
Stereotyp eines Vampirs.
Über Lucias sehr nervige Beste Freundin kann man nicht viel sagen,
außer dass sie noch naiver und anstrengender ist, als die Hauptperson
selbst schon.Das die Charaktere sehr oberflächlich sind, hatte ich
irgendwie erwartet, auch wenn ich gehofft hatte, dass es nicht so ist.
Die Handlung ist sehr vorhersehbar, wird allerdings durch ein paar
überraschende Morde und interessante Konflikte (die allerdings sehr
schnell wieder aufgelöst werden) nicht langweilig. Auch wenn ich auf
mehr gehofft habe - ein paar lustige Stunden kann man mit diesem Roman
trotzdem verbringen, da sich die Geschichte sehr gut lesen lässt, wenn
man das Ganze einfach als das sieht, was es ist - ein lustiger und
kurzweiliger Roman mit einer Liebesgeschichte, zwar ohne tiefgründige
Handlung aber mit Unterhaltungswert.
Fazit: Sehr kurzweilige Vampirliebesgeschichte - gut für einen langweiligen Nachmittag oder eine Bahnfahrt.
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