Samstag, 15. Dezember 2012

[Rezension] Beiß mich von Eva Völler

Genre: Vampire, Humor
Verlag: Bastei Lübbe
Seiten: 414

















Zum Buch:
Lucia ist jung, hat wenig Geld und einen Ex-Mann, der regelmäßig seine Unterhaltszahlung vergisst. Als sie einen Blutraub im Krankenhaus beobachtet, den anscheinend niemand anderes sehen kann, beginnt ihr Leben spannend zu werden. Den der Blutdieb ist niemand anderes, als der neue Schwarm ihrer besten Freundin.

Meine Meinung:
Ich habe von Eva Völler bisher nur ein Buch gelesen (Zeitenzauber, Rezension hier) und das hat mich wirklich begeistert. Da dieses Buch jedoch einem ganz anderen Genre angehört und auch eine andere Zielgruppe gerichtet ist, war ich sehr gespannt, ob die Autorin mich auch damit begeistern kann.
Lucia ist ein mittelmäßig sympathischer Charakter. Sehr verwöhnt und nicht wirklich realitätsliebend, war es für mich am Anfang gewöhnungsbedürftig, ihr Leben und ihre Einstellungen nach zu vollziehen. Mit der Zeit bessert sich das, aber ich kann nicht sagen, dass sie sich weiterentwickelt, sondern das man sich mit der Zeit einfach an ihre Eigenarten gewöhnt.
Die anderen Charaktere haben mir auch nicht viel besser gefallen. Über den Vampir Martin erfährt man nur sehr wenig, wodurch man grade zur Mitte hin schwer nachvollziehen kann, warum er so plötzlich seine Meinung über das Alleinsein ändert. Er bleibt eine sehr blasse Figur (im wahrsten Sinne des Wortes) im ganzen Verlauf und bleibt eben der Stereotyp eines Vampirs.
Über Lucias sehr nervige Beste Freundin kann man nicht viel sagen, außer dass sie noch naiver und anstrengender ist, als die Hauptperson selbst schon.Das die Charaktere sehr oberflächlich sind, hatte ich irgendwie erwartet, auch wenn ich gehofft hatte, dass es nicht so ist.
Die Handlung ist sehr vorhersehbar, wird allerdings durch ein paar überraschende Morde und interessante Konflikte (die allerdings sehr schnell wieder aufgelöst werden) nicht langweilig. Auch wenn ich auf mehr gehofft habe - ein paar lustige Stunden kann man mit diesem Roman trotzdem verbringen, da sich die Geschichte sehr gut lesen lässt, wenn man das Ganze einfach als das sieht, was es ist - ein lustiger und kurzweiliger Roman mit einer Liebesgeschichte, zwar ohne tiefgründige Handlung aber mit Unterhaltungswert.

Fazit:
Sehr kurzweilige Vampirliebesgeschichte - gut für einen langweiligen Nachmittag oder eine Bahnfahrt.

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