Samstag, 22. Dezember 2012

[Rezension] Wir beide irgendwann von Jay Asher

Genre: Liebe, Freundschaft
Verlag: cbt
Seiten: 400



















Zum Buch:
Emma bekommt von ihrem Vater einen Computer geschenkt, doch schon bald macht sie eine merkwürdige Entdeckung. Eine Seite names Facebook zeigt ihr ihr Leben in 15 Jahren und das was sie sieht, gefällt ihr überhaupt nicht. Zusammen mit ihrem besten Freund versuchen sie, die Zukunft zu ändern.

Meine Meinung:
Die Idee zu diesem Roman ist einfach genial. Mit Facebook in die Zukunft sehen und erleben, wie man in die Gegenwart die Zukunft ändern kann - die Idee macht das Buch schon vor dem Lesen zu etwas besonderem.
Emma und Josh, aus deren Sicht die Geschichte abwechselnd erzählt wird, sind Nachbar und früher Mal beste Freunde, was sich aber durch ein paar Konflikte geändert hat. Als Emma ihren Computer bekommt und Hilfe von Josh braucht, im ins Internet zu kommen, freunden die Beiden sich wieder mehr an. Beide sind wirklich tolle Charaktere. Beide waren mir von Beginn an sehr sympathisch, obwohl sie ab und an ein wenig sprunghaft in ihren Wünschen ist und man sich manchmal fragt, warum sie nicht einfach zufrieden sein kann. Doch grade diese Schwäche macht sie sehr authentisch.
Josh ist mit seiner Facebookzukunft sehr zufrieden und befürchtet, dass Emma durch ihre Änderungen auch sein perfektes Leben zu stören könnte.
Es ist wirklich spannend zu Beobachten, welche Ereignisse die Zukunft verändern und wie die beiden darauf reagieren, obwohl das ändern der Zukunft ab und ein ein wenig sehr einfach gemacht ist.
Da die Geschichte aus zwei Sichten beschrieben wird, hat man immer den Überblick über die jeweilige Situation und kann sich in beide sehr gut hinein versetzen.
Das Ende gefällt mir sehr gut. Obwohl es zu Beginn doch schon ein wenig zu erahnen ist, ist das Weg dorthin sehr spannend und man ist auch überrascht, was die beiden tun, um ihre Zukunft zu verändern und wahr werden zu lassen.
Insgesamt ist dies ein wunderbares Buch, dass mit den Möglichkeiten spielt, die die Glaskugel schauen zu können und das wirklich perfekt umgesetzt ist.

Fazit: Ein Buch, dass man gelesen haben sollte, da es durch tolle Charaktere und eine sehr spannende Idee wirklich beeindruckt

Dienstag, 18. Dezember 2012

[Neuzugang] Der Mitternachtspalast von Carlos Ruiz Zafon


Zum Buch:
Die Zwillingen Ben und Sheere begegnen sich nach sechzehn Jahren endlich wieder. Doch die Freude währt nicht lang. Der Schrecken der Vergangenheit holt sie wieder ein.
Direkt nach ihrer Geburt in Kalkutta wären die Zwillinge beinahe einem Auftragsmord zum Opfer gefallen. Um die Kinder vor dem unbekannten Verfolger zu verbergen, wachsen sie getrennt auf: Ben in einem Waisenhaus, Sheere bei ihrer Großmutter, mit der sie durch ganz Indien irrt. Doch als sie sechzehn werden, spürt eine unheimliche Macht sie auf. Es kommt zu mysteriösen Todesfällen. Ben vermutet eine Verbindung zu ihrem Vater, der bei einem tragischen Unglück ums Leben kam. Auf der Suche nach der Wahrheit geraten die beiden immer tiefer in die düstere Unterwelt Kalkuttas. Es beginnt ein grausiges Spiel um Leben und Tod mit einem Widersacher, dessen Wahn alles Vorstellbare übersteigt.

Samstag, 15. Dezember 2012

[Rezension] Beiß mich von Eva Völler

Genre: Vampire, Humor
Verlag: Bastei Lübbe
Seiten: 414

















Zum Buch:
Lucia ist jung, hat wenig Geld und einen Ex-Mann, der regelmäßig seine Unterhaltszahlung vergisst. Als sie einen Blutraub im Krankenhaus beobachtet, den anscheinend niemand anderes sehen kann, beginnt ihr Leben spannend zu werden. Den der Blutdieb ist niemand anderes, als der neue Schwarm ihrer besten Freundin.

Meine Meinung:
Ich habe von Eva Völler bisher nur ein Buch gelesen (Zeitenzauber, Rezension hier) und das hat mich wirklich begeistert. Da dieses Buch jedoch einem ganz anderen Genre angehört und auch eine andere Zielgruppe gerichtet ist, war ich sehr gespannt, ob die Autorin mich auch damit begeistern kann.
Lucia ist ein mittelmäßig sympathischer Charakter. Sehr verwöhnt und nicht wirklich realitätsliebend, war es für mich am Anfang gewöhnungsbedürftig, ihr Leben und ihre Einstellungen nach zu vollziehen. Mit der Zeit bessert sich das, aber ich kann nicht sagen, dass sie sich weiterentwickelt, sondern das man sich mit der Zeit einfach an ihre Eigenarten gewöhnt.
Die anderen Charaktere haben mir auch nicht viel besser gefallen. Über den Vampir Martin erfährt man nur sehr wenig, wodurch man grade zur Mitte hin schwer nachvollziehen kann, warum er so plötzlich seine Meinung über das Alleinsein ändert. Er bleibt eine sehr blasse Figur (im wahrsten Sinne des Wortes) im ganzen Verlauf und bleibt eben der Stereotyp eines Vampirs.
Über Lucias sehr nervige Beste Freundin kann man nicht viel sagen, außer dass sie noch naiver und anstrengender ist, als die Hauptperson selbst schon.Das die Charaktere sehr oberflächlich sind, hatte ich irgendwie erwartet, auch wenn ich gehofft hatte, dass es nicht so ist.
Die Handlung ist sehr vorhersehbar, wird allerdings durch ein paar überraschende Morde und interessante Konflikte (die allerdings sehr schnell wieder aufgelöst werden) nicht langweilig. Auch wenn ich auf mehr gehofft habe - ein paar lustige Stunden kann man mit diesem Roman trotzdem verbringen, da sich die Geschichte sehr gut lesen lässt, wenn man das Ganze einfach als das sieht, was es ist - ein lustiger und kurzweiliger Roman mit einer Liebesgeschichte, zwar ohne tiefgründige Handlung aber mit Unterhaltungswert.

Fazit:
Sehr kurzweilige Vampirliebesgeschichte - gut für einen langweiligen Nachmittag oder eine Bahnfahrt.

Dienstag, 11. Dezember 2012

[Rezension] Die unsterbliche Braut von Aimee Carter

Genre: Mythologie, Liebe
Verlag: Mira Verlag
Seiten: 286

Vielen Dank an den Mira-Verlag für dieses Exemplar.
















Zum Buch:
Kate ist endlich unsterblich und darf mit Henry in der Unterwelt leben. Doch dieser verhält sich nach ihrem Sommer in Griechenland so abwesend, wie bei ihrem Kennenlernen. Als er von Kronos, dem Vater der Götter, entführt wird, bleibt nur eine Möglichkeit - Peresphone um Hilfe zu bitten.

Meine Meinung:
Der erste Teil hat mir sehr gut gefallen, aber an manchen Stellen war ich doch ein wenig enttäuscht, dass es so wenig richtig spannende und actionreiche Momente gab. Wen dies im ersten Teil auch ein wenig gestört hat, wird vom zweiten Teil begeistert sein.
Alles fängt ganz langsam und ruhig an, doch dann überschlagen sich die Ereignisse - Henry wird entführt, die Suche nach Peresphone in der Unterwelt beginnt und es gibt sehr viele überraschende Wendungen.
Die Charaktere haben sich weiterentwickelt und zeigen in diesem Teil mehr von sich.
Kate ist in diesem Teil schon reifer und erwachsener. Dadurch kann sich sich auch gegenüber ihrer neuen Familie viel besser behaupten und verliert in kritischen Situationen nicht so schnell die Nerven.
Henry ist in diesem Teil wieder sehr verschlossen, doch dieses Mal erfährt man auch mehr über seine Vergangenheit und kann seine Gefühle besser verstehen, auch wenn man sein Verhalten trotzdem nicht wirklich richtig findet.
Man erfährt viel über die Geschichte der griechischen Mythologie und merkt dadurch, dass auch die Bösen der Geschichte wirkliche Gründe für ihr handeln haben, da sie alle ihre tragische Vorgeschichte haben. Dadurch wirken die Charaktere viel realistischer und nicht oberflächlich.
Über die Beziehung zwischen Henry und Kate lässt sich streiten. Mal ist er nett, mal abweisend, mal ist sie total verliebt und dann zweifelt sie wieder. Man könnte es geschmeichelt als Achterbahnfahrt sehen, die so rasant fährt, dass man ab und an den Überblick verliert. Ob so eine Beziehung wirklich realistisch ist? Die Frage habe ich mir oft gestellt, doch ich glaube, ein wenig Verschlossenheit ist als Gott der Unterwelt vollkommen nachvollziehbar und auch Kates Angst, sich für die Ewigkeit zu binden, ist ein wirklich Grund zu zweifeln.
Insgesamt ist dieser Teil eine gelungene Zwischenstation zwischen dem Auftakt und dem großen Finale, in dem man mehr über die Charaktere erfährt und sich besser in die Geschichte einfinden kann.

Fazit: Ein toller zweiter Teil, mit vielen neuen Erkenntnissen über die Vorgeschichte der Charaktere und einer spannenden Handlung.

Freitag, 7. Dezember 2012

[Neuzugang] Wir beide, irgendwann von Jay Asher

Zum Buch:
Im Mai 1996 bekommt die 16-jährige Emma ihren ersten Computer geschenkt. Mithilfe ihres besten Freunds Josh loggt sie sich ein und gelangt zufällig auf ihre eigene Facebook-Seite – 15 Jahre später. Geschockt stellt sie fest, dass sie mit 31 Jahren arbeitslos und unglücklich verheiratet sein wird. Josh hingegen, bislang alles andere als ein Frauenheld (der erst kürzlich von Emma einen Korb bekommen hat), wird das hübscheste Mädchen der ganzen Schule heiraten und zudem seinen Traumjob ergattern. Emma ist jedoch nicht gewillt, sehenden Auges in ihr Unglück zu laufen. Um das Zusammentreffen mit dem Jungen zu verhindern, der sie später mal unglücklich machen wird, beginnt sie, bewusste Änderungen in der Gegenwart herbeizuführen. Doch der Versuch, in ihr Schicksal einzugreifen und dadurch ihr künftiges Facebook-Profil zu verändern, setzt eine fatale Kettenreaktion in Gang ...

Dienstag, 4. Dezember 2012

[Neuzugang] Beiss mich von Eva Völler

Zum Buch:
Lucia ist blond, klein, tough - und notorisch pleite. Nichts liegt also näher, als endlich bei ihrem geschiedenen Mann die Unterhaltsrückstände einzufordern, zumal dieser als Zahnarzt nicht gerade am Hungertuch nagt. Fragt sich nur, wer dieser gutaussehende, aber ziemlich bleiche Typ ist, dem sie an diesem Winterabend in der Praxis ihres Ex zum erstenmal begegnet und den sie später unter merkwürdigen Umständen vor einem Kühlschrank mit Blutkonserven wiedertrifft! Prompt stürzt der geheimnisvolle Fremde Lucia in einen Aufruhr der Gefühle, denn er ist nicht nur verheerend attraktiv, sondern kann allem Anschein nach auch durch Wände gehen ...

Samstag, 1. Dezember 2012

[Rezension] Alles auf Anfang von David Benioff

Genre: Kurzgeschichten
Verlag: Karl Blessing Verlag
Seiten: 272


















Zum Buch:
Ein Mann in einem Bunker, der sich vor der verstrahlten Welt schützt, ein Aidskranker im Flugzeug, der um seinen Partner trauert...viele Kurzgeschichten, die es in sich haben.

Meine Meinung:
Ich mag Kurzgeschichten - aber nur, wenn ich nicht mit einem Roman rechne. In diesem Fall war ich aber fest davon überzeugt, dass es sich bei diesem Buch um eine durchgehende Geschichte handelt und deshalb war ich nach der ersten Geschichte etwas enttäuscht. Ich hätte mir irgendwie gewünscht, dass es doch irgendeinen Zusammenhang gibt.
Doch als ich mich damit abgefunden hatte, begann ich, die Geschichten wirklich gut zu finden. Jede ist für sich sehr speziell und löst die unterschiedlichsten Gefühle aus - aber berühren tuen sie alle.
Da man keine wiederkehrenden Personen hat, muss man sich immer sehr schnell auf einen neuen Charakter einstellen, fast aber eigentlich nie ein Problem ist, da alle sehr gut und authentisch beschrieben werden.
Der Schreibstil gefällt mir sehr gut und der Autor versteht es, ihn auf die jeweilige Gefühlssituation anzupassen.
An sich ein nettes Buch mit vielen interessanten Kurzgeschichten - aber eben kein durchgehender Roman, wie ich mir doch erhofft hatte.

Fazit:
Spannende und vielseitige Kurzgeschichten, die berühren.

Dienstag, 27. November 2012

[Rezension] Die Landkarte der Zeit von Felix J. Palma

Genre: Zeitreise
Verlag: rowohlt
Seiten: 786


















Zum Buch:
Andrew ist fest entschlossen, seine große Liebe, die von Jack the Ripper ermordet wurde, durch eine Zeitreise zu retten. Als die Zeitreisefirma Murry ihm nicht helfen kann, wendet er sich an Wells, keinen geringeren, als den Autor der "Zeitmaschine". Wird er seine große Liebe retten können?
 
Meine Meinung:

Ich habe drei Anläufe gebraucht, bis ich diesen Roman endlich an einem Stück lesen wollte und bin nun doch eher positiv überrascht. Wer allerdings einen typischen Zeitreiseroman erwartet, wird enttäuscht werden.
Das Buch ist in drei Geschichten unterteilt, in dem aber teilweise die gleichen Charaktere auftauchen, jedoch immer mit einer andere Person als Hauptcharakter.
Es geht um Andrew, der seine große Liebe retten will, um Claire, die in der Zukunft ihre große Liebe gefunden hat und um einen Polizisten, der einen Mord mit einer Waffe aus der Zukunft aufklären will. Mit dabei ist immer Wells, der Autor der Romane "Die Zeitmaschine" und "Krieg der Welten", der immer eine große Rolle spielt.
Etwas gewöhnungsbedürftig war für mich der Schreibstil. Es gibt sehr viele Metaphern, was mich nach einiger Zeit ziemlich genervt hat. Außerdem gibt es einen gottähnlichen Erzähler, der den Leser auch mal direkt anspricht, was mir gut gefallen hat. Aber leider bleiben durch diese neutrale Erzählsicht ab und an die Gefühle der eigentlichen Charaktere eher oberflächlich, so dass sie mir während dem Verlauf der Geschichte eher fremd geblieben sind.
Man erlebt während dem ganzen Roman ein ständiges auf und ab. Wenn man endlich denkt, dass man begriffen hat, wie die Dinge nun wirklich waren, passiert wieder etwas unvorhergesehenes und man muss sein ganzes Bild noch einmal überdenken.
An sich ist das Ganze je weiter man vorankommt zwar ein wenig verwirrend, aber auch irgendwie genial. Und deshalb kann ich dieses Buch, obwohl es überhaupt nicht meinen Erwartungen entspricht, auch gut bewerten. Da die unglaublich vielen Wendungen die Geschichte sehr komplex machen und wirklich spannend, bin ich trotz des etwas trägen anfangs und einiger Schwächen in der Charakterdarstellung doch positiv überrascht.

Fazit:
Ein Roman, von dem man ganz anderes erwartet, aber am Ende doch irgendwie begeistert ist.

Samstag, 24. November 2012

[Neuzugang] Alles auf Anfang von David Benioff

Zum Buch:
Leon Zabrocki hatte eine glänzende Karriere als Footballspieler vor sich – bis er sich das Genick brach und nur mühsam wieder laufen lernte. Nun arbeitet er in der Versicherungsgesellschaft seines Vaters. Eines Abends wird Leon schlagartig bewusst, dass seit vierzehn Jahren nichts Nennenswertes passiert ist in seinem Leben. Und er macht sich auf die Suche nach der Frau, mit der er damals den glücklichsten Nachmittag seines Lebens verbracht hat.
Sad Joe ist Schlagzeuger und hat drei Leidenschaften: die Musik, Molly Minx – Sängerin seiner Punkrockband – und sein Auto. Um den zweihunderttausendsten Kilometer des alten Ford Galaxie zu feiern, veranstaltet er sogar ein Straßenfest. Als er mit dem Auto langsam an seinen Gästen vorbeirollt, ahnt er jedoch nicht, dass in dem Moment, in dem die Neunen auf seinem Tacho auf null springen, auch in seinem Leben alles auf Anfang gestellt wird.



Nachdem ich so begeistert war von "Die Stadt der Diebe", habe ich mich sehr gefreut, dieses neue Buch von ihm zu entdecken. Mal sehen, ob es mit dem Debüt mithalten kann.

Mittwoch, 21. November 2012

[Rezension] Die Flüsse von London von Ben Aaronovitch

Genre: Magie, Krimi
Verlag: dtv
Seiten: 480


















Zum Buch:
Peter ist ein Polizist in Ausbildung und grade dabei, seine endgültige Abteilung zu finden, als er einen Geist trifft, der einen Mord beobachtet hat. Daraufhin wird er von der magischen Abteilung der Polizei aufgenommen und sucht nun als Zauberlehrling nach unerklärlichen Morden - und nebenbei soll er auch noch den Konflikt zwischen Mutter und Vater Themse lösen. Eine Menge Arbeit wartet auf ihn.

Meine Meinung:
Ich mag Peter unglaublich gern. Obwohl ich eigentlich nicht so gern männliche Charaktere als Hauptrolle habe, ist er doch überraschend frisch und witzig und gibt der Geschichte den nötigen Humor. Man lernt ihn schnell näher kennen und ich persönlich mag seine unbeholfene Art.
Die Handlung ist sehr spannend. Es passiert ein Mord, jedoch gibt es keine Zeugen und der Täter hat auch kein Motiv. Mit der Zeit passieren immer mehr Morde, die miteinander im Zusammenhang stehen und alle haben etwas magisches an sich.
Neben dem Mord spielt auch die Famile Themse eine wichtige Rolle. Vater und Mutter sind zerstritten und das hat verheerende Auswirkungen auf die Harmonie im Fluss.
Auch Liebe spielt eine Rolle, wenn auch nur eine verschwindend Kleine. Es geht mehr um das Leben als Zauberlehrling und um die Aufklärung von Morden, doch nebenbei entwickelt sich die eine oder andere Verliebtheit.
Es ist sehr interessant, Peter auf seinem Weg zum Zauberer zu begleiten und die ganzen Details um die Magie herum zu erfahren. Alles ist sehr lustig gemacht, doch es gibt auch genug spannende Szenen und Dramatik, um das ganze nicht in ein Comedybuch zu verwandeln.

Fazit: Eine sehr spannende und lustige Suche eines Mörders mithilfe eines Zauberlehrlings.

Samstag, 17. November 2012

[Neuzugang] Die unsterbliche Braut von Aimee Carter

Zum Buch:
Unsterblichkeit hat sie erlangt, doch um ihre Liebe in der Unterwelt zu leben, muss sie lernen, zu kämpfen.Die Götter haben ihren Prinzen entführt. Nur wenn es Kate gelingt, Henrys Vergangenheit und Zukunft zu vereinen, kann sie ihn retten und sich selbst.
Endlich hat Kate die Unsterblichkeit erlangt und steht kurz davor, zur Königin der Unterwelt gekrönt zu werden. Aber sie fühlt sich isoliert wie nie zuvor. Denn je größer ihre Liebe zu Henry wird, dem Herrscher dieser Welt, desto distanzierter gibt er sich. Da wird Henry mitten in der feierlichen Krönungszeremonie vom König der Titanen entführt. Nur Kate kann ihn aus den tiefsten Höhlen des Tartarus befreien. Doch um ihren Weg durch das Labyrinth zu finden, braucht sie die Hilfe ihrer größten Feindin: Persephone, Henrys erste Frau!

Dienstag, 13. November 2012

[Rezension] Die zweite Herzogin von Elisabeth Loupas

Genre: Historisch, Liebe
Verlag: Rowohlt
Seiten: 448

















Zum Buch:
Als Barbara von Österreich den Herzog von Ferrera heiratet, erfährt sie, dass er seine vorige junge Frau ermordet haben soll. Ihr lassen diese Gerüchte keine Ruhe und beginnt, Nachforschungen anzustellen, sehr zum Ärger ihres Mannes - hat er sie also wirklich ermordet?

Meine Meinung:
Dieser Roman ist ein wunderbarer historischer Krimi, mit einer sehr kleinen Liebesgeschichte, der sehr fesselnd ist. Barbara ist eine sehr selbstbewusste Frau, aber nicht so extrem, dass sie für ihre Zeit untypisch wirken würde. Sie hat zwar ihren Standpunkt, weiß aber auch, wo als Frau im Mittelalter ihre Grenzen sind.
Die Geschichte wird abwechselnd aus Barbaras Sicht und der, der toten Ehefrau Lucrezia, erzählt. Das macht die Geschichte besonders interessant, da Lucrezia ab und an einige Andeutungen macht, die ein ganz anderes Licht auf die Ereignisse werfen, als man auch Barbaras Sicht sonst meinen könnte.
Die Charaktere sind alle sehr authentisch. Es ist nicht so, dass man irgendwen wirklich lieb gewinnt, sondern sie sind einfach so passend, dass man gar nicht darauf kommt, sie nicht zu mögen.
Die Handlung hat viele unvorhergesehene Wendungen, die immer wieder neu Spannung aufbauen und man fiebert wirklich mit bei der Suche nach dem wahren Mörder.

Sonstiges:
Was mich stört, ist der Buchrückentext. Ich finden, bei einem historischen Roman muss man bei den Fakten eben genau sein, und die Lucrezia Borgia, der in dem Text erwähnt wird, ist die Großmutter der eigentlichen  Lucrezia, die in diesem Roman gemeint ist.

Fazit: Ein spannender, historischer Krimi mit wirklich realistischen Charakteren.

Samstag, 10. November 2012

[Ich lese grade] Die Landkarte der Zeit von Felix J. Palma

Ich lese die Landkarte der Zeit. An sich ist dass ja nichts ungewöhnliches, doch da ich diese Buch nun schon zum dritten Mal begonnen habe und nun endlich Licht am Ende des Tunnels sehr, bin ich doch ein bisschen euphorisch.

Zum Buch:
London, 1896: Andrew, ein wohlhabender Fabrikanten­sohn, reist in die Vergangenheit, um seine große Liebe wieder­zugewinnen. Die junge Claire macht eine Zeitreise aus dem viktorianischen London ins Jahr 2000 und trifft den Mann, den sie in der Zukunft lieben lernte, in ihrer Zeit wieder. Inspektor Garrett jagt einen Mörder, der seine Opfer mit ­Waffen tötet, die noch gar nicht erfunden wurden. Alle Fäden laufen bei einem dämonischen Bibliothekar ­zusammen. Nur er kennt das Geheimnis der Landkarte der Zeit.

Seiten bisher: 620 von 720

Erster Eindruck:
Eigentlich kann man bei dritten Mal lesen nicht mehr wirklich von erster Eindruck sprechen, aber jetzt, je weiter ich in der Geschichte voran kam, umso interessanter wurde es. Mehr gibt es dann in der Rezension.

Mittwoch, 7. November 2012

[Neuzugang] Wind der Zeit von Jeanine Krock

Zum Buch:
Der Himmel verdunkelt sich, ein Sturm braust auf, die Welt löst sich auf: Als Johanna wieder zu sich kommt, sind nicht nur ihre Kleider verschwunden, neben ihr im Gras liegt zudem ein überaus gut aussehender Schottenkrieger. Eigentlich wollte sich Johanna in den Highlands von einer großen Enttäuschung erholen, doch auf magische Weise ist sie ins 18. Jahrhundert gereist. An ihrer Seite der gefürchtete und geheimnisvolle Krieger Alan, dem die Herkunft von finsteren Feenwesen nachgesagt wird. Dass dies alles andere als Gerüchte sind, bringt die junge Frau in höchste Gefahr ...

Ich lese sehr gerne Zeitreiseromane und da ist es mir auch egal, dass die Zeitreise selbst immer sehr klischeehaft abläuft. Mal ehrlich - wie soll man durch Zufall durch die Zeit reisen, so dass es glaubwürdig wirkt? Ich freue mich schon, wenn ich wieder mehr Zeit habe und mich auf dieses Buch stürzen kann.

Sonntag, 4. November 2012

[Sonstiges] Neu oder gebraucht?

Ich kaufe viele Bücher - fast zu viele, wenn ich mir meine beiden Billys anschaue.
Bücherläden, Flohmärkte, Onlineshops; nichts ist vor mir sicher.
Doch ab und an stelle ich mir die Frage, ob es sich für mich wirklich lohnt, ein neues Buch zu kaufen oder ob ich nicht lieber nur noch gebrauchte kaufen sollte. Der Grund ist ganz einfach - ein neues Buch ist bei mir nie lange wirklich neu.
Ich behandle meine Bücher sehr gut. Für unterwegs habe ich eine Büchertasche, damit die Seiten nicht unnötig umknicken.
Zu Hause esse ich weder Schokolade beim Lesen, noch begieße ich meine Bücher absichtlich mit Saft.
Doch irgendwie schaffe ich es immer, sie doch ein wenig weniger neu aussehen zu lassen.
Das beste Beispiel ist der Roman "Die Flüsse von London". Ich wollte mir etwas gönnen, ging in den Buchladen und kaufte es neu.
Einen Tag später lief in meiner Tasche, in der sich natürlich das Buch befand, eine Flasche aus, und vorbei wars mit dem tollen aussehen. Da ich gleich Gegenmaßnahmen ergriffen habe, ist das Buch noch gut lesbar, aber eben doch wellig - eben irgendwie gebraucht.
Wie sieht ihr das Ganze? Lieber ein gebrauchtes Buch, bei dem vielleicht schon die ein oder andere Gebrauchstspur zu finden ist oder lieber ein Nagelneues?

Freitag, 26. Oktober 2012

[Neuzugang] Die Flüsse von London von Ben Aaronovitch

Zum Buch:
"Mein Name ist Peter Grant. Ich bin seit Neuestem Police Constable und Zauberlehrling, der erste seit fünfzig Jahren. Mein Leben ist dadurch um einiges komplizierter geworden. Jetzt muss ich mich mit einem Nest von Vampiren in Purley herumschlagen, einen Waffenstillstand zwischen Themsegott und Themsegöttin herbeiführen, Leichen in Covent Garden ausgraben. Ziemlich anstrengend, kann ich Ihnen sagen - und der Papierkram!!

Samstag, 20. Oktober 2012

[Rezension] Die Sehnsuchtvolle von Eve Edwards

Genre: Historisch, Liebe
Verlag: Oetinger
Seiten: 382


















Zum Buch:
Eleonor, die Tochter eines Alchemisten kann nicht glauben, wenn sie dort am Hof antrifft - den Earl, der sie damals von seinem Gut verbannt hat, da ihr Vater zu viel Geld für seine Forschungen verschwendet hatte. Er soll am Hof eine reiche Frau finden, um seine Familie wieder zu Reichtum zu bringen. Doch als sich beide näher kommen, scheint sein Plan in wanken zu kommen.

Meine Meinung:
Die Sehnsuchtsvolle ist ein schöner und leichter, historischer Roman, mit einer schönen Liebesgeschichte und vielen Irrungen und Wirrungen.
Die Hauptperson Eleonar ist zwar eine Adlige, aber durch ihren Vater so verarmt, dass sie auf die Hilfe anderer angewiesen sind. Ihr Vater verfolgt seine Idee, Gold herzustellen so konsequent, dass Elli dabei sehr zurück stecken muss. Am Anfang gibt es einen kurzen Rückblick in ihre Kindheit, der aber eine wichtige Rolle spielt, da er die erste (unerfreuliche) Begegnung zwischen ihr und Will, der zweiten Hauptsperson, zeigt. Er ließ sie und ihren Vater von seinem Gut verbannen, da er seinen Vater um viel Geld gebracht hatte.
Jahre später treffen sie sich am Hof der Königin wieder und er ist fasziniert von dem hübschen Mädchen, ahnt aber nicht, wer sie ist. Da er allerdings eine reiche Frau heiraten soll, versucht er seine Gefühle zu verstecken.
In diesem Roman gibt es reichlich Konfliktpotenzial. Sowohl liebestechnisch, also auch politisch und religiös gibt es viele Ereignisse, die eine Menge Spannung bringen. Man erfährt, wie es damals gewesen ist, verarmt zu sein und was man für Möglichkeiten hatte, an Geld zu kommen. Ich finde dass das Historische in diesem Roman sehr gut zur Geltung kommt und man gleichzeitig ein wenig über die britische Geschichte erfährt.
Obwohl der Roman sehr einfach geschrieben ist und die Geschichte an sich eher vorhersehbar ist, macht es trotzdem Spaß, Elli und Will auf ihrem Weg zu begleiten.
Elli und Will sind beide nette Charaktere, die man im Laufe der Geschichte richtig zu mögen beginnt. Natürlich ist alles aus der Sicht der 16. Jahrhunderts etwas unrealistisch, doch er will schon realistisch, wenn es dann keine Liebesgeschichte geben würde.
Was mich an diesem Roman stört, ist der Titel. Ich finde ihn ziemlich abgedroschen und er sagt auch nicht wirklich etwas über die Geschichte aus. Dafür ist aber das Cover schön und sehr passend, obwohl die Haarfarbe leider nicht stimmt.

Fazit: Ein süßer, historischer Roman, mit einer vorhersehbaren, aber wunderbaren Liebegeschichte.

Mittwoch, 17. Oktober 2012

[Neuzugang] Die zweite Herzogin von Elizabeth Loupas

Buchrückentext:
«Man sagt, er habe sie umgebracht.»
Diese Warnung erhält die junge Barbara von Habsburg am Vorabend ihrer Hochzeit mit Alfonso d’Este. Der dunkle Herzog steht im Verdacht, seine erste Frau, die bildschöne Lucrezia Borgia, vergiftet zu haben. Ob dasselbe Schicksal auch ihr bestimmt ist? Inmitten von Verschwörungen, Intrigen und Bündnissen nimmt Barbara ihr Schicksal selbst in die Hand.

Sonntag, 14. Oktober 2012

[Rezension] Flammen über Arcadion von Bernd Perplies

Genre: Dystopie, Liebe
Verlag: LYX
Seiten: 525

Vielen Dank an den LYX - Verlag für dieses Rezensionsexemplar.















Zum Buch:
Carya lebt in Arcadion, der einzigen sicheren Stadt, die es nach dem großen Krieg noch gibt. Doch als sich ihre Freundin in einen Invitro verliebt und Carya sieht, wie dieser von der Regierung behandelt wird, beginnt ihr Bild von der perfekten Stadt zu schwinden. Als die Ereignisse sich überschlagen, muss sie flüchten und sie erhält unerwartete Hilfe - von einem Tempelritter Arcadions.

Meine Meinung:

Diese Dystopie hat mir wirklich sehr gut gefallen, da sie sehr vielseitig ist. Durch einen großen Krieg wurden viele Städte zerstörte und nur in Arcadion, früher Rom, kann man sicher leben. Doch wo es Sicherheit gibt, gibt es in jeder Dystopie natürlich auch Schattenseiten, hier in Form vom Kampf gegen die Invitros und Mutanten, die aber eigentlich normale Menschen sind.
Der Beginn hat mir sehr gut gefallen. Carya ist im Verein der Templerjugend und so lernt man gleich nebenbei die Struktur und die Pflichten kennen, die es in der Stadt gibt. Da die Geschichte auch ab und an aus Jonans Sicht, dem Tempelritter, erzählt wird, erhält man einen guten Überblick über die Geschehnisse.
Carya und Jonan sind beide sehr realistische und gelungene Charaktere. Beide haben ihre Gründe, sich plötzlich gegen die Stadt zu stellen und nichts wirkt einfach nur aufgesetzt, damit es in die Geschichte passt.
Die Zeit in der Stadt sowie die Zeit im Ödland sind sehr spannend beschrieben und man lernt viele Personen kennen, die man sofort mag und mit deren Schicksal man mitfiebert.
Liebe spielt auch in diesem Roman eine wichtige Rolle. Es zeichnet sich früh ab, dass Carya und Jonan mehr für einander empfinden, doch erst mit der Zeit kommen sie sich näher, was ich sehr realistisch finde. So hat man Zeit, beide auch als Einzelperson und nicht nur als Ganzes kennen zu lernen.
Besonders gut hat mir gefallen, dass in dieser Dystopie nicht alles durch neue Technologie bestimmt wird, sondern das alles eher altmodisch gehalten ist. Autos sind eine große Seltenheit, genauso wie Computer. Das gibt dem Ganzen einen besonderen Reiz, da nicht alles durch moderne Technik geregelt werden kann, sondern alles sehr ursprünglich ist.
Dieser Roman besitzt eine gelungene Mischung aus Spannung, Witz und Romantik. Es gibt traurige, aber auch lustige Szenen, so dass man nie in eine Gefühlsmonotonität fällt.
Da die Reihe als Trilogie angelegt ist, bleibt es auch zum Ende hin spannend und ich freue mich schon sehr auf den zweiten Teil.

Fazit:
Eine spannende Dystopie, mit dem Richtigen Maß an Liebe, ohne viel Technik - Schnickschnack.

Donnerstag, 11. Oktober 2012

[Neuzugang] Die Sehnsuchtsvolle von Eva Edwards

Zum Buch:
England 1582. Elli, Lady Eleanor Rodriguez de San Jaime, besitzt einen wertlosen Titel und ein lebhaftes Temperament. Damit fasziniert sie die Reichen und Schönen am Hof von Königin Elisabeth I. Der gut aussehende Graf von Dorset, William Lacey, hat nicht nur den Titel seines Vaters geerbt, sondern auch dessen Schulden. Nun soll Will eine reiche Adelige heiraten, um den Ruin abzuwenden. Als er sich jedoch in die mittellose Elli verliebt, entspricht das nicht den Vorstellungen der Familie.

Montag, 8. Oktober 2012

[Rezension] Die Geisterfeger von Wendy Roberts

Genre: Krimi, Lustig
Verlag: Goldmann Verlag
Seiten: 352

















Zum Buch:
Sadie besitzt eine eigene Firma, die Tatorte reinigt. Nebenbei trifft sie dort meist die Geister der Verstorbenen, denen sie hilft, ihren Tod zu akzeptieren.
Als sie den Tatort von der toten Trudy putzt, gibt diese ihr zu verstehen, dass ihr wahrer Mörder noch nicht gefunden ist. Daraufhin beginnt Sadie mit der Suche, bei der sich sich auch selbst in Gefahr bringt.

Meine Meinung:
Dieser Roman ist spannend und ist die perfekte leichte Unterhaltung für eine Bahnfahrt oder ähnliches.
Sadie ist ein sehr sympathischer Charakter, die man eigentlich von Anfang an mag. Mit der Zeit lernt man auch ihre Vergangenheit kennen und kann auch so besser nachvollziehen, warum sie so einen ungewöhnlichen Beruf hat.
Die Geschichte ist zwar nicht wirklich spektakulär, hat aber einige spannende Wendungen, so dass es doch nicht langweilig wird. Immer wieder kann man mit Sadie miträtseln, wer nun der wahre Mörder ist. Nebenbei werden noch einige andere Tatorte gereinigt, die ebenfalls ein paar Geister mit sich bringen, die eine schöne Abwechslung zur eigentlichen Handlung sind.
Der Schreibstil ist einfach und leicht zu lesen.
Am Ende kommt es noch zu einem überraschendem Ereignis, dass Teile der Geschichte in anderem Licht erscheinen lässt.

Fazit
: Ein lockerer, leichter Roman, mit einer schönen Idee und sympathischen Charakteren. 

Donnerstag, 4. Oktober 2012

[Neuzugang] Der Fluch der Maorifrau von Laura Walden

Zum Buch:
Kurz vor ihrer Hochzeit reist die junge Hamburgerin Sophie nach Neuseeland, wo ihre Mutter Emma den Tod fand. Zu ihrer Überraschung erfährt sie, dass Emma Neuseeländerin war und ihr dort ein Haus und ein beachtliches Vermögen hinterlassen hat. Sophie ist verstört: Warum hat Emma all das nie erwähnt? Nur Emmas Tagebuch kann das Geheimnis lüften, in dem sie die Geschichte ihrer Familie offenbart. Fasziniert vom Schicksal ihrer Vorfahren, taucht Sophie ein in eine exotische Welt voller Gefahren, und sie begreift, dass ihre Mutter sie schützen wollte - vor einem Unheil bringenden Fluch.

Dienstag, 2. Oktober 2012

[Rezension] Das Buch ohne Namen von Anonymus

Genre: Thriller
Verlag: Bastei Lübbe
Seiten: 448

















Zum Buch:
Zwei Mönche suchen nach einem Stein, der unglaublich viel Macht besitzt. Genauso wie mehrere Auftragskiller, die den ebenfalls nach dem Stein suchen. Als dann auch noch der Serienkiller Bourbon Kid in der Stadt auftaucht, beginnt die Morde von Neuem.

Meine Meinung:
Dieser Roman ist so ungewöhnlich und anders, dass ich gar nicht genau weiß, wie man ihn bewerten soll.
Zum einen gibt es unglaublich viel Gewalt und damit eben auch viel Blut, was das Buch zu einer sehr guten Horrorfilmvorlage werden lassen könnte.
Man darf von der Handlung nichts großartiges erwarten. Es gibt zwar ein paar interessante und auch überraschende Wendungen, aber insgesamt macht die Faszination der Buches nicht die Handlung aus, sondern der Schreibstil.
Doch so subtil sich das auch anhört - es ist einfach irgendwie gut. Der Autor weiß, wie man Spannung aufbaut und ich muss sagen, dass ich an keiner Stelle den Wunsch hatte, das Buch aus der Hand zu legen, obwohl ich sonst Thriller nicht so gern mag.
Ich glaube, dass Besondere ist, dass man etwas Besonderes erwartet. Es gibt so viele Charaktere und unterschiedliche Handlungstränge, dass man in jedem Moment denkt, jetzt kommt gleich der große Knall, der alles aufklärt.
Nun ja, einen Knall gab es schon, doch ob das jedem als Erklärung reicht, muss man schon selbst entscheiden. Ich fand es für diesen Roman einfach nur passend.
Ab und an glaubt man, dass der Autor sich einen Scherz erlauben will, so unglaubwürdig und unpassend sind manche Dinge in diesem Buch. Kämpfende Mönche, einen Serienkiller, mehrere Auftragskiller, Vampire, Werwölfe - muss ich noch mehr sagen?
Am besten an diesem Buch hat mir der Schreibstil gefallen. Obwohl alles grausam und düster ist, schafft es der Autor durch wirklich intelligente Bemerkungen mit viel schwarzem Humor, die Geschichte nicht zu sehr ins deprimierende abrutschen zu lassen.
Zusammenfassend kann man sagen, dass eine eigentlich unglaubwürdige und überspritzte Handlung durch den genialen Schreibstil so interessant wird, dass man gar nicht merkt, wie die Seiten an einem vorbei fliegen.

Fazit: Ein faszinierendes Buch, dass durch den genialen Schreibstil über die etwas merkwürdige Handlung hinwegsehen lässt.

Sonntag, 30. September 2012

[Neuzugang] Die Geisterfeger von Wendy Roberts

Zum Buch:
Über ihren Job redet Sadie Novak nicht gern. Was soll sie auch sagen? Nach einem Mord bin ich diejenige, die das Blut aufwischt? Ach ja, und dann erscheinen mir die Geister der Opfer? Das klingt verrückt, findet selbst ihr Kollege, der attraktive Ex-Cop Zack Bowman. Aber es ist nun einmal so: Die Toten sprechen zu Sadie. Doch als ihr der Geist der ermordeten Trudy erscheint, weiß sie, dass es diesmal mit Zuhören nicht getan ist. Der wahre Mörder ist nämlich noch nicht gefunden und setzt alles daran, dass das auch so bleibt …

Ich habe schon mal kurz reingeblättert und die ersten Seiten haben mir gut gefallen. Sadie wirkt ziemlich sympathisch und auch die Idee ist mal etwas Neues.

Donnerstag, 27. September 2012

[Rezension] Die Stadt der Diebe von David Benioff

Genre: Freundschaft, Krieg
Verlag: Heyne Verlag
Seiten: 384

















Zum Buch:
Leningrad 1942: Während der Hungersnot erhalten die beiden jungen Männer Lew und Kolja den Auftrag, 12 Eier für die Hochzeitstorte der Tochter des Oberst zu finden, sonst werden sie erschossen. Eine unglaubliche Suche beginnt.

Meine Meinung:
Dieser Roman hat mich von der ersten bis zur letzten Seite so begeistert, dass ich mich wahrscheinlich noch Jahre später an jedes Detail erinnern werde und in nächster Zeit bestimmt jedem dieses Buch empfehlen werde.
Die beiden Jugendlichen werden von den Soldaten der russischen Armee gefangen genommen, der eine wegen Fahnenflucht, der andere wegen Diebstahl. Sie denken, dass sie nur noch wenige Stunden zu leben haben, doch dann macht ihnen der Oberst ein Angebot, dass ihr Leben retten kann. Doch 12 Eier in einer Stadt, in der alle hungern, zu finden, ist ein sehr schwieriges Unterfangen.
Obwohl die Situation an sehr sehr bedrückend sein sollte, schafft es der Autor, durch gezielt eingesetzten Humor und die unglaublich sympathischen Charaktere, die Atmosphäre immer wieder aufzulockern, ohne es ungewollt zu einer Komödie zu machen.
Leningrad selbst ist wirklich sehr detailliert beschrieben, so dass man sich selbst schnell in die Zeit hinein versetzten kann. Man lernt nebenbei eine Menge über die russische Kultur und wie der Kriegs aus der Russlands verlaufen ist. Wenn man dieses Buch gelesen hat, dann ist man um einiges schlauer als zuvor.
Man lernt die verschiedenen Gesellschaftsschichten kennen und was sie im Krieg zu geben bereit waren, um am Leben zu bleiben. Einige Szenen sind wirklich so ergreifend beschrieben, dass mir die Tränen kamen.
Der Schreibstil ist sehr gut zu lesen und besonders gut haben mir die Dialoge gefallen. Ab und an ist die Sprache etwas derb, doch es sind nunmal zwei russische Jungen im Krieg und keine kleinen Mädchen auf einem Spaziergang. Ich finde, dass macht das ganze noch viel authentischer.
Es ist sehr spannend, die beiden auf ihrer Suche zu begleiten und man lernt die beiden mit der Zeit auch immer besser kennen und erfährt mehr über ihr früheres Leben.
Das Ende kommt sehr schnell und schockiert, passt aber wunderbar in das gesamte Geschehen hinein. Und mit den letzten Sätzen ist man doch wieder mit der Geschichte so versöhnt, dass man im groben Sinn vielleicht von einem halben Happy Ende sprechen könnte.
Krieg, Freundschaft, Liebe und natürlich eine Menge Trauer und Verlust - dieser Roman ist einfach gigantisch.

Fazit: Ein Buch, dass man gelesen haben sollte und dann guten Gewissens als beeindruckend bezeichnen kann.

Montag, 24. September 2012

[Neuzugang] Flammen über Arcadion von Bernd Perplies

Vielen Dank an den Verlag für dieses Rezensionexemplar. Ich bin schon sehr gespannt aufs Lesen, da der Buchrückentext sehr vielersprechend klingt und ich schon eine ganze Weile keine Dystopie mehr gelesen habe.

Zum Buch:
Nach dem Großen Krieg sind weite Teile der Welt verwüstet. Angst und Aberglaube beherrschen die Menschen. Die sechzehnjährige Carya lebt mit ihren Eltern in Arcadion. Eines Tages muss sie mit ansehen, wie ein junger Mann von den Schwarzen Templern festgenommen wird. Er soll von der Inquisition gefoltert werden. Voller Wut schießt Carya auf zwei der Inquisitoren und ist fortan auf der Flucht. Ihre einzige Hoffnung ist der junge Templersoldat Jonah, der sein Leben aufs Spiel setzt, um Carya zu retten.

Montag, 17. September 2012

[Ich lese grade] Das Buch ohne Namen von Anonymous

Nach langer Zeit war ich mal wieder auf einem Trödelmarkt und ich muss sagen, dass man dort manchmal wirkliche Schätzen finden kann.
Diesesmal war es ein Buch, dass mich schon lange interessiert hat, doch den Titel fand ich so unangenehm auf die Medien getrimmt, dass ich es nie gekauft habe. Aber für 1 Euro konnte ich nun doch nicht nein sagen.

Zum Buch:
Ein Buch ohne Titel und ohne Autor tötet jeden, der es liest. Ein geheimnisvoller blauer Stein ist plötzlich verschwunden - und alle suchen ihn. In Santa Mondega bricht die Hölle los - im wahrsten Sinne des Wortes. Eine Sonnenfinsternis wird Santa Mondega bald in völlige Dunkelheit tauchen und dann wird es blutig werden. Blutiger als sich irgendjemand vorstellen kann. Denn ein Fremder ist in der Stadt: The Bourbon Kid.


Seiten bisher: 50 von 448

Erster Eindruck:
Bisher gefällt mir das Buch wirklich gut. Der Schreibstil ist sehr packend und mitreißend und aufgrund des sehr provozierenden Vorworts ist man auf jeder Seite vom Neuen gespannt, was passieren wird. Noch hat das Buch seinen Platz als Bestseller wirklich verdient.

Dienstag, 11. September 2012

[Neuzugang] Die Stadt der Diebe von David Benioff

Heute habe ich in der Bibliothek ein unglaublich interessantes Buch entdeckt, was ich natürlich gleich mitgenommen habe. Es erinnert mich ein wenig an "Die Bücherdiebin", da es auch zur Zeit des Zweiten Weltkrieges spielt und das Stehlen auch in diesem Roman eine wichtige Rolle einnimmt. Ich bin schon sehr gespannt und werde in den nächsten Tagen mit dem Lesen anfangen.

Zum Buch:
Leningrad im Januar 1942: Weil er während der nächtlichen Ausgangssperre die Leiche eines deutschen Soldaten nach Essbarem durchsucht hat, wird der 17-jährige Lew sofort verhaftet – auf Plündern steht die Todesstrafe. Nach endlosen Stunden in einer kargen Gefängniszelle wird er allerdings nicht aufs Schafott, sondern zusammen mit seinem Mithäftling Kolja vor den Geheimdienstchef der Stadt geführt. Der stellt die beiden vor eine schier unlösbare Aufgabe – im Tausch gegen ihr Leben sollen sie innerhalb von sechs Tagen im ausgehungerten Leningrad zwölf Eier für die Hochzeitstorte seiner Tochter auftreiben.

Freitag, 7. September 2012

[Ich lese grade] Wildrose von Jennifer Donnelly

Nachdem mir die beiden ersten Romane der Rosentrilogie sehr gut gefallen haben, habe ich nun begeonnen.

den letzten Teil zu lesen.

Zum Buch:
Die Herzen von Willa Alden und Seamus Finnegan schlagen für die Gipfel der Welt – und füreinander. Doch auf einer schicksalhaften Bergtour erleidet Willa einen Unfall und ist fortan für ihr Leben körperlich gezeichnet. Voller Vorwürfe wendet sie sich von Seamus ab – die Trennung bricht ihm das Herz. Jahre später kreuzen sich ihre Wege ein zweites Mal, und ihre Liebe wird auf eine harte Probe gestellt …

Bisher gelesen: 170 von 752

Erster Eindruck:
Obwohl Willa eigentlich bisher nicht unbedingt zu meinen Lieblingscharakteren gehört hat, gefällt sie mir in diesem Roman doch erstaunlich gut. Alle Handlungsstränge sind spannend und machen wirklich Lust zum Weiterlesen.

Dienstag, 4. September 2012

[Rezension] Töchter des Mondes - Cate von Jessica Spotswood

Genre: Liebe, Historisch, Hexen
Verlag: INK
Seiten: 363

Vielen Dank an den INK-Verlag für dieses Rezensionexemplar.















Zum Buch:
Cate und ihre Schwestern sind Hexen. Die Bruderschaft, die das Land regieren, darf auf keinen Fall davon erfahren, sonst landen sie im Gefängnis. Doch als zwei Männer in ihr Leben treten, fällt es Cate immer schwerer, ihre Magie zu kontrollieren.

Meine Meinung:
Die Idee zu einer Hexengeschichte mit einem historischen Hintergrund, den man heute wahrscheinlich modern als eine Dystopie bezeichnen würde, ist wirklich toll. Die Brüderschaft unterdrückt die Frauen und zwingt sie mit 17 Jahren zur Ehe oder zum Beitritt in die Schwesternschaft, sofern sie nicht zuvor als Hexe verurteilt wurden.
Cate steht zu Beginn der Geschichte wenige Monate vor ihrem entscheidenden Geburtstag und quält sich mit der Suche nach einer Lösung, um ihre Schwestern zu beschützen und trotzdem der Bruderschaft zu gehorchen. Doch das Ganze wird noch komplizierter, als sie aus dem Tagebuch ihrer toten Mutter von einer Prophezeiung erfährt, die ihr eigenes Leben betrifft.
Für mich hat dieser Roman eine gelungene Mischung an Liebesszenen und Spannung, ohne dabei das magische zu vernachlässigen.
Die beiden Männer, die in Cates Leben eine Rolle spielen, sind sehr unterschiedlich, haben aber beide ihren Reiz, so dass man Cates Zerrissenheit verstehen kann. Der Zwang, einen von ihnen in wenigen Wochen zu heiraten oder der Schwesternschaft beizutreten, macht die Entscheidung nicht wirklich leichter.
Zum Ende hin, als man denkt, jetzt ist alles klar, passieren noch einmal unerwartete Dinge, die das ganze zuvor gestaltete Bild wieder völlig verändert und man völlig überrascht und schockiert ist.
Die Charaktere gefallen mir wirklich gut. Jede von den Schwestern hat eine eigene Vorstellung vom Umgang mit der Magie. Dadurch entstehen viele Konflikte, die den Zusammenhalt der Schwestern auf eine schwere Probe stellen.

Fazit:Ein Roman, mit wirklich viele spannende und rührende Szenen und ich bin gespannt, wie es im zweiten Teil mit den Schwestern weiter geht.


Samstag, 1. September 2012

[Neuzugang] Schuldig von Jodi Picoult

Zum Buch:
Die 14-jährige Trixi ist Daniels Augenstern. Er liebt seine Tochter mehr als sich selbst. Der freiberufliche Comiczeichner schafft für Trixi eine Welt voller Heldengeschichten, während seine Frau Laura an der Universität Karriere macht. Wie brüchig aber das Glück der Familie ist, wird ihm nur allzu bald klar: Trixi kommt eines Abends vollkommen aufgelöst nach Hause. Die unschuldige Liebe ihres Freundes Jason hat sich in rohe Gewalt verwandelt. Wenig später stirbt der Junge unter mysteriösen Umständen, Trixi flieht vor den Konsequenzen der Ereignisse nach Alaska. An einen Ort, der ihrem Vater sehr vertraut ist. Endlich muss er sich seiner  Vergangenheit stellen und macht seiner Frau ein erschütterndes Geständnis …

Mittwoch, 29. August 2012

[Rezension] Solange die Welt noch schläft vn Petra Durst-Benning

Genre: Liebe, Historisch
Verlag: List
Seiten: 496














Zum Buch:
1890, Berlin: Josefine ist begeistert von einer neuen Erfindung - dem Fahrrad. Doch leider ist es verhöhnt, dass Frauen Fahrrad fahren, daher betreibt sie den Sport heimlich. Doch um ihren Wunsch, auch in der Öffentlichkeit ihr Hobby ausleben zu können wahr werden zu lassen, riskiert sie alles.

Meine Meinung:
Dieser Roman zeigt eine wirklich spannende Zeit in der Geschichte, mit des sich bisher noch niemand wirklich beschäftigt hat. Es ist wirklich interessant, wie Frauen damals behandelt wurden, nur weil sie Fahrrad fahren wollen.
Zu Beginn landet Jo im Gefängnis und man weiß noch gar nicht genau, was passiert ist. Man ist sofort gespannt, was sie getan haben muss, um im Gefängnis zu landen.
 Erst dann gibt es einen Rückblick.Josefine lernt das Fahrradfahren außerhalb von Berlin bei einer Kur. Wieder zurück in Berlin begeistert sie auch ihre beiden Freundinnen fürs Fahren.
Die Charaktere sind alle sehr authentisch. Jo ist sehr ehrgeizig und zielstrebig und treibt die Geschichte konsequent vorran. Man bekommt ein gutes Bild von Berlin der Jahrhundertwende und wie schwer es für Frauen damals war, ihren Traum zu verwirklichen.
Mit der Zeit rücken auch die beiden Freundinnen mehr in den Vordergrund und man lernt auch sie besser kennen. Es war wirklich spannend, ihren Lebensweg zu verfolgen, allerdings wird vorallem bei Jo schnell alles sehr einfach und dadurch etwas unrealistisch.
Insgesamt hat mir der Roman aber sehr gut gefallen und ich freue mich schon auf die beiden anderen Teile der Jahrhundertwende-Trilogie.

Fazit: Spannender Roman der Jahrhundertwende mit einem sehr ungewöhnlichen Thema - wirklich lesenswert.

Sonntag, 26. August 2012

[Neuzugang] Töchter des Mondes von Jessica Spotswood

Vielen Dank an den INK Verlag für dieses Rezensionexemplar.

Zum Buch:
Cate und ihre Schwestern Maura und Tess sind Hexen. Niemand darf davon erfahren, denn Hexen drohen Verbannung und Tod. Die Gefahr, aufzufliegen, lastet schwer auf Cate. Vor allem seit Finn aufgetaucht ist, dieser Junge mit den Zimtsommersprossen und dem kupferroten zerzausten Haar. Verzweifelt sucht Cate nach einem Ausweg und stößt im Tagebuch ihrer toten Mutter auf eine rätselhafte Prophezeiung, die besagt, dass drei Schwestern mit magischen Kräften die Hexen zurück an die Macht führen werden. Handelt es sich dabei um Cate, Maura und Tess? Und kann es überhaupt eine gemeinsame Zukunft für Cate und Finn geben?

Für mich hört sich das nach einem sehr vielversprechenden Auftrakt einer Trilogie an. Über Hexen habe ich schon eine ganze Weile kein Buch mehr gelesen, obwohl ich diese Geschichten eigentlich sehr gern mag.

Donnerstag, 23. August 2012

[Rezension] Die Erwählte - Der Weg in die Dunkelheit von Erica O´Rourke

Genre: Liebe, Fantasy
Verlag: blanvalet
Seiten: 416

Vielen Dank an den blanvalet - Verlag für dieses Exemplar.

Teil 1 der Trilogie












Zum Buch:
Als ihre Freundin bei einem Überfall stirbt, ist Mo voller Trauer und Wut. Was waren das für Wesen, die sie angegriffen haben? Plötzlich tun sich zwei Welten vor ihr auf und Mo befindet sich in einem Kampf gegen das Böse, von dem sich nicht einmal wusste, dass es existiert. Und auch ihr Herz muss sich entscheiden.

Meine Meinung:
Dieses Buch hat mich wirklich begeistert. Obwohl die Idee nicht neu ist - ein Mädchen, das überraschend eine ihr fremde Welt entdeckt und dann zwischen zwei Männer steht, konnte sie mich trotzdem begeistern, was an den wirklich realistischen Charakteren liegt.
Die Geschichte beginnt spannend mit der im Krankenhause liegenden Mo, die um ihre Freundin trauert und plötzlich einen ihr selbst fremden Freund ihrer toten Freundin kennenlernt. Es kommt ein wenig Magie ins Spiel und natürlich die wichtige Aufgabe die Welt zu retten. Währenddessen tut sich auch in Mos normalem Leben etwas und sie erfährt erstaunliches über ihre eigene Familie und trifft auf einen weiteren beeindruckenden Mann. Obwohl das alles sehr einfach und vorhersehbar klingt, ist es doch so packend und mitreißend geschrieben, dass ich das Buch kaum aus der Hand legen konnte. Mit der Zeit für die Handlung auch vielschichtiger und man fragt sich, was man selbst und natürlich auch Mo überhaupt noch glauben kann. Richtig gut gefällt mir die Dreiecksbeziehung, da alle Charaktere wirklich authentisch sind und auch nachvollziehbar reagieren. Spannend ist, dass immer wieder zwischen Magie und Mafia gewechselt wird und aus beiden Themen hat die Autorin das jeweils spannendste und fesselndste mit in die Geschichte gebracht.
An einigen Stellen kann man sich natürlich über dieses oder jenes, was einfach zu perfekt ins Bild passt, ärgern, aber da die gesamte Atmosphäre einfach fesselnd ist, sehe ich persönlich gern über ein paar Schwachstellen hinweg.
Ich bin schon gespannt auf den zweiten Teil der Trilogie, in der es Mo vielleicht schafft, eine Entscheidung zu treffen und in der die Autorin die Chance hat, die wenigen Schwachstellen völlig auszumerzen.

Fazit: Spannende Dreiecksliebesgeschichte, die mit ein wenig Magie und Kriminalität wirklich begeistert.

Dienstag, 21. August 2012

[Neuzugang] Solange die Welt noch schläft von Petra Durst-Benning

Da ich ab und zu Mal ins ARD-Frühstücksfernsehen reinschalte, kam mir der Roman "Solange die Welt noch schläft" sehr bekannt vor, als ich ihn in der Bibliothek entdeckte. Die Autorin war vor wenigen Wochen dort zu Gast und hat ihr Buch sehr spannend vorgestellt. Es geht um den Kampf der Frauen, die das Recht haben wollte, Fahrrad fahren zu dürfen ohne dafür verachtet zu werden - eine wirklich wahre Geschichte mit einer spannende Handlung verknüpft kann eigentlich nur Gutes bedeuten.

Zum Buch:
Berlin, 1890: Josefine hat für eine Frau ihrer Zeit eine ungewöhnliche und riskante Leidenschaft: das Radfahren. Sie will unbedingt bei einem Radrennen mitmachen. Dafür setzt sie alles aufs Spiel: ihre Familie, ihre Freundschaften und fast sich selbst. Und schließlich ist es die Liebe eines Mannes, die sie ermutigt, für ihren Traum zu kämpfen.

Samstag, 18. August 2012

[Rezension] Das letzte Zeichen von Gemma Malley

Genre: Liebe, Dystopie
Verlag: cbt
Seiten: 350

Vielen Dank an den cbt - Verlag für dieses Exemplar.












Zum Buch:
Evie lebt in einer von Mauer gesützten Stadt unter der Herrschaft des Bruders. Draußen lauern die Bösen, die nur darauf warten, die in Kategorien eingeteilte Bevölkerung auch zu Bösen zu machen. Doch als ihre große Liebe, der Bruder ihres Verlobten, zum Tode veruteilt wird, bleibt nur eins - die Flucht nach Draußen.

Erster Satz:
Nase und Augen verklebt von Dreck und Staub.

Meine Meinung:
Meine letzte Dystopie ist nun schon ein paar Wochen her und es war Mal wieder Zeit für eine Neue. Dieser Roman wurde leider nicht all meinen Erwartungen gerecht, obwohl die Idee an sich Potenzial hat. Scheitern tut diese Geschichte leider an den Charakteren, die alles andere als realistisch und tiefgründig sind.
Der Beginn hat mir gut gefallen. Man wird gleich in eine Auseinandersetzung zwischen Mutter und Tochter geworfen und die Ideale des Systems werden schnell deutlich gemacht. Leider fallen auch da schon die stereotypischen Personen auf. Evie zweifelt immer an ihrer Reinheit, die für das System als Maß der Dinge angesehen wird, während ihre Mutter die Rolle der bösen Stiefmutter einnimmt.
Man kommt auch zum ersten moralischen Konflikt, da Evie ja unbedingt rein sein will, aber kein Problem damit hat, sich heimlich und mit vielen Schuldgefühlen mit Raffy zu treffen, was eigentlich verboten ist, und ihre Reinheit noch mehr aufs Spiel zu setzten.
Raffy, ihre große Liebe, ist der typische Rebell, uneinsichtig und unruhestiftend, aber Evie liebt ihn aus unerfindlichen Gründen, die mir auch im Verlauf der Geschichte nicht wirklich klarer wurden, weil auch er nicht wirklich viel tiefgründiger ist, als der Rest der Charaktere.
Wirklich erstaunt war ich über Lucas, der wie ein gefühlloser Systemliebhaber wirkt, aber merkwürdiger Weise der einzige mit einem richtig guten Grund für die Gefühlskälte ist und später sogar noch einige Überraschungen bereit hält.
Die Idee des Systems ist nichts Neues, aber gut umgesetzt. Ein Anführer teilt die Menschen je nach Reinheit, gemeint ist damit der Glaube an das System, in Klassen ein, die verschiedene Rechte habe. Das alles erinnerte mich stark an eine Sekte, ist aber glaubwürdig umgesetzt.
Insgesamt ist dieser Roman nicht schlecht, die Ansätze sind sogar wirklich gut, aber die Charaktere sind einfach so oberflächlich und ihre Handlungen ziemlich vorhersehbar, dass die Geschichte mit der Zeit an Reiz verliert. Mein Lichtblick für den zweiten Teil ist Lucas und die Hoffnung, dass die Charaktere im zweiten Band ein wenig tiefgründiger werden.

Fazit: Erster Band der Trilogie, der noch viel Platz nach oben lässt, aber Potenzial hat.

Donnerstag, 16. August 2012

[Neuzugang] Liebeslänglich von Susanne Mischke

Zum Buch:
Zuerst ist es für Mathilde nicht mehr als ein Spiel. Im Wartezimmer einer Arztpraxis lernt sie einen Mann kennen, der eine unheimliche Faszination auf sie ausübt: Er trägt Handschellen und wird von zwei Beamten bewacht. Neugierig läßt sich die unabhängige und eigenwillige Frau auf die gefährliche Liebe zu einem inhaftierten Mann ein, und trotz aller Warnungen heiratet sie den zu lebenslanger Haft verurteilten Mörder Lukas Feller. Doch kurz darauf steht dieser vor ihrer Tür - neue Beweise belegen angeblich seine Unschuld. Ungefragt zieht er bei ihr ein, und für Mathilde beginnt ein Höllentrip: In ihrem Umfeld ereignet sich ein mysteriöser Todesfall, ein großer Teil des Erbes verschwindet, und immer beunruhigendere Details aus Lukas' Vergangenheit treten zutage ... Viel zu spät fragt sich Mathilde, wer jener Fremde eigentlich ist, den sie so überstürzt in ihr Leben gelassen hat.


Ich finde das Thema des Buches sehr spannend. Ich finde es interessant zu erfahre, warum eine selbstständige Frau einen Mörder heiratet, obwohl sie weiß, dass es eigentlich nicht gut gehen kann.

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