Genre: Historisch, Liebe
Verlag: Rowohlt
Seiten: 448
Zum Buch:
Als Barbara von Österreich den Herzog von Ferrera heiratet, erfährt sie,
dass er seine vorige junge Frau ermordet haben soll. Ihr lassen diese
Gerüchte keine Ruhe und beginnt, Nachforschungen anzustellen, sehr zum
Ärger ihres Mannes - hat er sie also wirklich ermordet?
Meine Meinung:
Dieser Roman ist ein wunderbarer historischer Krimi, mit einer sehr
kleinen Liebesgeschichte, der sehr fesselnd ist. Barbara ist eine sehr
selbstbewusste Frau, aber nicht so extrem, dass sie für ihre Zeit
untypisch wirken würde. Sie hat zwar ihren Standpunkt, weiß aber auch,
wo als Frau im Mittelalter ihre Grenzen sind.
Die Geschichte wird abwechselnd aus Barbaras Sicht und der, der toten
Ehefrau Lucrezia, erzählt. Das macht die Geschichte besonders
interessant, da Lucrezia ab und an einige Andeutungen macht, die ein
ganz anderes Licht auf die Ereignisse werfen, als man auch Barbaras
Sicht sonst meinen könnte.
Die Charaktere sind alle sehr authentisch. Es ist nicht so, dass man
irgendwen wirklich lieb gewinnt, sondern sie sind einfach so passend,
dass man gar nicht darauf kommt, sie nicht zu mögen.
Die Handlung hat viele unvorhergesehene Wendungen, die immer wieder neu
Spannung aufbauen und man fiebert wirklich mit bei der Suche nach dem
wahren Mörder.
Sonstiges:
Was mich stört, ist der Buchrückentext. Ich finden, bei einem
historischen Roman muss man bei den Fakten eben genau sein, und die
Lucrezia Borgia, der in dem Text erwähnt wird, ist die Großmutter der
eigentlichen Lucrezia, die in diesem Roman gemeint ist.
Fazit: Ein spannender, historischer Krimi mit wirklich realistischen Charakteren.
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