Dienstag, 27. November 2012

[Rezension] Die Landkarte der Zeit von Felix J. Palma

Genre: Zeitreise
Verlag: rowohlt
Seiten: 786


















Zum Buch:
Andrew ist fest entschlossen, seine große Liebe, die von Jack the Ripper ermordet wurde, durch eine Zeitreise zu retten. Als die Zeitreisefirma Murry ihm nicht helfen kann, wendet er sich an Wells, keinen geringeren, als den Autor der "Zeitmaschine". Wird er seine große Liebe retten können?
 
Meine Meinung:

Ich habe drei Anläufe gebraucht, bis ich diesen Roman endlich an einem Stück lesen wollte und bin nun doch eher positiv überrascht. Wer allerdings einen typischen Zeitreiseroman erwartet, wird enttäuscht werden.
Das Buch ist in drei Geschichten unterteilt, in dem aber teilweise die gleichen Charaktere auftauchen, jedoch immer mit einer andere Person als Hauptcharakter.
Es geht um Andrew, der seine große Liebe retten will, um Claire, die in der Zukunft ihre große Liebe gefunden hat und um einen Polizisten, der einen Mord mit einer Waffe aus der Zukunft aufklären will. Mit dabei ist immer Wells, der Autor der Romane "Die Zeitmaschine" und "Krieg der Welten", der immer eine große Rolle spielt.
Etwas gewöhnungsbedürftig war für mich der Schreibstil. Es gibt sehr viele Metaphern, was mich nach einiger Zeit ziemlich genervt hat. Außerdem gibt es einen gottähnlichen Erzähler, der den Leser auch mal direkt anspricht, was mir gut gefallen hat. Aber leider bleiben durch diese neutrale Erzählsicht ab und an die Gefühle der eigentlichen Charaktere eher oberflächlich, so dass sie mir während dem Verlauf der Geschichte eher fremd geblieben sind.
Man erlebt während dem ganzen Roman ein ständiges auf und ab. Wenn man endlich denkt, dass man begriffen hat, wie die Dinge nun wirklich waren, passiert wieder etwas unvorhergesehenes und man muss sein ganzes Bild noch einmal überdenken.
An sich ist das Ganze je weiter man vorankommt zwar ein wenig verwirrend, aber auch irgendwie genial. Und deshalb kann ich dieses Buch, obwohl es überhaupt nicht meinen Erwartungen entspricht, auch gut bewerten. Da die unglaublich vielen Wendungen die Geschichte sehr komplex machen und wirklich spannend, bin ich trotz des etwas trägen anfangs und einiger Schwächen in der Charakterdarstellung doch positiv überrascht.

Fazit:
Ein Roman, von dem man ganz anderes erwartet, aber am Ende doch irgendwie begeistert ist.

Samstag, 24. November 2012

[Neuzugang] Alles auf Anfang von David Benioff

Zum Buch:
Leon Zabrocki hatte eine glänzende Karriere als Footballspieler vor sich – bis er sich das Genick brach und nur mühsam wieder laufen lernte. Nun arbeitet er in der Versicherungsgesellschaft seines Vaters. Eines Abends wird Leon schlagartig bewusst, dass seit vierzehn Jahren nichts Nennenswertes passiert ist in seinem Leben. Und er macht sich auf die Suche nach der Frau, mit der er damals den glücklichsten Nachmittag seines Lebens verbracht hat.
Sad Joe ist Schlagzeuger und hat drei Leidenschaften: die Musik, Molly Minx – Sängerin seiner Punkrockband – und sein Auto. Um den zweihunderttausendsten Kilometer des alten Ford Galaxie zu feiern, veranstaltet er sogar ein Straßenfest. Als er mit dem Auto langsam an seinen Gästen vorbeirollt, ahnt er jedoch nicht, dass in dem Moment, in dem die Neunen auf seinem Tacho auf null springen, auch in seinem Leben alles auf Anfang gestellt wird.



Nachdem ich so begeistert war von "Die Stadt der Diebe", habe ich mich sehr gefreut, dieses neue Buch von ihm zu entdecken. Mal sehen, ob es mit dem Debüt mithalten kann.

Mittwoch, 21. November 2012

[Rezension] Die Flüsse von London von Ben Aaronovitch

Genre: Magie, Krimi
Verlag: dtv
Seiten: 480


















Zum Buch:
Peter ist ein Polizist in Ausbildung und grade dabei, seine endgültige Abteilung zu finden, als er einen Geist trifft, der einen Mord beobachtet hat. Daraufhin wird er von der magischen Abteilung der Polizei aufgenommen und sucht nun als Zauberlehrling nach unerklärlichen Morden - und nebenbei soll er auch noch den Konflikt zwischen Mutter und Vater Themse lösen. Eine Menge Arbeit wartet auf ihn.

Meine Meinung:
Ich mag Peter unglaublich gern. Obwohl ich eigentlich nicht so gern männliche Charaktere als Hauptrolle habe, ist er doch überraschend frisch und witzig und gibt der Geschichte den nötigen Humor. Man lernt ihn schnell näher kennen und ich persönlich mag seine unbeholfene Art.
Die Handlung ist sehr spannend. Es passiert ein Mord, jedoch gibt es keine Zeugen und der Täter hat auch kein Motiv. Mit der Zeit passieren immer mehr Morde, die miteinander im Zusammenhang stehen und alle haben etwas magisches an sich.
Neben dem Mord spielt auch die Famile Themse eine wichtige Rolle. Vater und Mutter sind zerstritten und das hat verheerende Auswirkungen auf die Harmonie im Fluss.
Auch Liebe spielt eine Rolle, wenn auch nur eine verschwindend Kleine. Es geht mehr um das Leben als Zauberlehrling und um die Aufklärung von Morden, doch nebenbei entwickelt sich die eine oder andere Verliebtheit.
Es ist sehr interessant, Peter auf seinem Weg zum Zauberer zu begleiten und die ganzen Details um die Magie herum zu erfahren. Alles ist sehr lustig gemacht, doch es gibt auch genug spannende Szenen und Dramatik, um das ganze nicht in ein Comedybuch zu verwandeln.

Fazit: Eine sehr spannende und lustige Suche eines Mörders mithilfe eines Zauberlehrlings.

Samstag, 17. November 2012

[Neuzugang] Die unsterbliche Braut von Aimee Carter

Zum Buch:
Unsterblichkeit hat sie erlangt, doch um ihre Liebe in der Unterwelt zu leben, muss sie lernen, zu kämpfen.Die Götter haben ihren Prinzen entführt. Nur wenn es Kate gelingt, Henrys Vergangenheit und Zukunft zu vereinen, kann sie ihn retten und sich selbst.
Endlich hat Kate die Unsterblichkeit erlangt und steht kurz davor, zur Königin der Unterwelt gekrönt zu werden. Aber sie fühlt sich isoliert wie nie zuvor. Denn je größer ihre Liebe zu Henry wird, dem Herrscher dieser Welt, desto distanzierter gibt er sich. Da wird Henry mitten in der feierlichen Krönungszeremonie vom König der Titanen entführt. Nur Kate kann ihn aus den tiefsten Höhlen des Tartarus befreien. Doch um ihren Weg durch das Labyrinth zu finden, braucht sie die Hilfe ihrer größten Feindin: Persephone, Henrys erste Frau!

Dienstag, 13. November 2012

[Rezension] Die zweite Herzogin von Elisabeth Loupas

Genre: Historisch, Liebe
Verlag: Rowohlt
Seiten: 448

















Zum Buch:
Als Barbara von Österreich den Herzog von Ferrera heiratet, erfährt sie, dass er seine vorige junge Frau ermordet haben soll. Ihr lassen diese Gerüchte keine Ruhe und beginnt, Nachforschungen anzustellen, sehr zum Ärger ihres Mannes - hat er sie also wirklich ermordet?

Meine Meinung:
Dieser Roman ist ein wunderbarer historischer Krimi, mit einer sehr kleinen Liebesgeschichte, der sehr fesselnd ist. Barbara ist eine sehr selbstbewusste Frau, aber nicht so extrem, dass sie für ihre Zeit untypisch wirken würde. Sie hat zwar ihren Standpunkt, weiß aber auch, wo als Frau im Mittelalter ihre Grenzen sind.
Die Geschichte wird abwechselnd aus Barbaras Sicht und der, der toten Ehefrau Lucrezia, erzählt. Das macht die Geschichte besonders interessant, da Lucrezia ab und an einige Andeutungen macht, die ein ganz anderes Licht auf die Ereignisse werfen, als man auch Barbaras Sicht sonst meinen könnte.
Die Charaktere sind alle sehr authentisch. Es ist nicht so, dass man irgendwen wirklich lieb gewinnt, sondern sie sind einfach so passend, dass man gar nicht darauf kommt, sie nicht zu mögen.
Die Handlung hat viele unvorhergesehene Wendungen, die immer wieder neu Spannung aufbauen und man fiebert wirklich mit bei der Suche nach dem wahren Mörder.

Sonstiges:
Was mich stört, ist der Buchrückentext. Ich finden, bei einem historischen Roman muss man bei den Fakten eben genau sein, und die Lucrezia Borgia, der in dem Text erwähnt wird, ist die Großmutter der eigentlichen  Lucrezia, die in diesem Roman gemeint ist.

Fazit: Ein spannender, historischer Krimi mit wirklich realistischen Charakteren.

Samstag, 10. November 2012

[Ich lese grade] Die Landkarte der Zeit von Felix J. Palma

Ich lese die Landkarte der Zeit. An sich ist dass ja nichts ungewöhnliches, doch da ich diese Buch nun schon zum dritten Mal begonnen habe und nun endlich Licht am Ende des Tunnels sehr, bin ich doch ein bisschen euphorisch.

Zum Buch:
London, 1896: Andrew, ein wohlhabender Fabrikanten­sohn, reist in die Vergangenheit, um seine große Liebe wieder­zugewinnen. Die junge Claire macht eine Zeitreise aus dem viktorianischen London ins Jahr 2000 und trifft den Mann, den sie in der Zukunft lieben lernte, in ihrer Zeit wieder. Inspektor Garrett jagt einen Mörder, der seine Opfer mit ­Waffen tötet, die noch gar nicht erfunden wurden. Alle Fäden laufen bei einem dämonischen Bibliothekar ­zusammen. Nur er kennt das Geheimnis der Landkarte der Zeit.

Seiten bisher: 620 von 720

Erster Eindruck:
Eigentlich kann man bei dritten Mal lesen nicht mehr wirklich von erster Eindruck sprechen, aber jetzt, je weiter ich in der Geschichte voran kam, umso interessanter wurde es. Mehr gibt es dann in der Rezension.

Mittwoch, 7. November 2012

[Neuzugang] Wind der Zeit von Jeanine Krock

Zum Buch:
Der Himmel verdunkelt sich, ein Sturm braust auf, die Welt löst sich auf: Als Johanna wieder zu sich kommt, sind nicht nur ihre Kleider verschwunden, neben ihr im Gras liegt zudem ein überaus gut aussehender Schottenkrieger. Eigentlich wollte sich Johanna in den Highlands von einer großen Enttäuschung erholen, doch auf magische Weise ist sie ins 18. Jahrhundert gereist. An ihrer Seite der gefürchtete und geheimnisvolle Krieger Alan, dem die Herkunft von finsteren Feenwesen nachgesagt wird. Dass dies alles andere als Gerüchte sind, bringt die junge Frau in höchste Gefahr ...

Ich lese sehr gerne Zeitreiseromane und da ist es mir auch egal, dass die Zeitreise selbst immer sehr klischeehaft abläuft. Mal ehrlich - wie soll man durch Zufall durch die Zeit reisen, so dass es glaubwürdig wirkt? Ich freue mich schon, wenn ich wieder mehr Zeit habe und mich auf dieses Buch stürzen kann.

Sonntag, 4. November 2012

[Sonstiges] Neu oder gebraucht?

Ich kaufe viele Bücher - fast zu viele, wenn ich mir meine beiden Billys anschaue.
Bücherläden, Flohmärkte, Onlineshops; nichts ist vor mir sicher.
Doch ab und an stelle ich mir die Frage, ob es sich für mich wirklich lohnt, ein neues Buch zu kaufen oder ob ich nicht lieber nur noch gebrauchte kaufen sollte. Der Grund ist ganz einfach - ein neues Buch ist bei mir nie lange wirklich neu.
Ich behandle meine Bücher sehr gut. Für unterwegs habe ich eine Büchertasche, damit die Seiten nicht unnötig umknicken.
Zu Hause esse ich weder Schokolade beim Lesen, noch begieße ich meine Bücher absichtlich mit Saft.
Doch irgendwie schaffe ich es immer, sie doch ein wenig weniger neu aussehen zu lassen.
Das beste Beispiel ist der Roman "Die Flüsse von London". Ich wollte mir etwas gönnen, ging in den Buchladen und kaufte es neu.
Einen Tag später lief in meiner Tasche, in der sich natürlich das Buch befand, eine Flasche aus, und vorbei wars mit dem tollen aussehen. Da ich gleich Gegenmaßnahmen ergriffen habe, ist das Buch noch gut lesbar, aber eben doch wellig - eben irgendwie gebraucht.
Wie sieht ihr das Ganze? Lieber ein gebrauchtes Buch, bei dem vielleicht schon die ein oder andere Gebrauchstspur zu finden ist oder lieber ein Nagelneues?

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