Genre: Lustig, Thriller
Verlag: Goldmann
Seiten: 416
Preis: 19,95 €
Zum Buch:
Die Schafsherde ist mit ihrer Schäferin Rebecca zu einer Reise durch Europa aufgebrochen. Sie beziehen ihr Winterlager auf dem Grundstück eines französischen Schlosses. Doch die Ziegen auf der Nebenweide sprechen immer wieder von einem Werwolf - einem Garou. Als dann ein mehrere tote Rehe im Wald gefunden werden und neben dem Schäferwagen eine Leiche auftaucht, haben die Schafe einen neuen Fall aufzuklären. Doch dann geraten sie selbst in das Visier des Garou.
Erster Satz:
>>Was macht ihr da?<< fragte die Ziege mit nur einem Horn.
Meine Meinung:
Für alle, die den ersten Teil gelesen habe - der zweite Teil ist anders. Und das bedeutet jetzt nichts Negatives. Die spannenden Stellen sind ein wenig spannender als im ersten Teil sowie die lustigen Stellen etwas lustiger sind. Es ist übrigens nicht nötig, den ersten Teil gelesen zu haben, um die Handlung des zweiten zu verstehen. Der erste Teil ist aber auch so gut, dass es sich zu lesen lohnt. Im Vergleich zum erste Teil ist die Handlung an sich vielseitiger. Es gibt viel mehr Personen, die verdächtigt werden können und auch Hinweise sind nicht nur für die Schafe spannend zu entdecken. Bis zum Ende hin ist man selbst hin und her gerissen, wer nun der eigentliche Täter ist, doch mit der Hilfe von Miss Maple, dem klügsten Schaf der Herde, verliert man nie den Überblick über alle Motive und möglichen Täter.
Dieser Roman ist nicht im eigentlichen Sinne ein Thriller - um nicht zu sagen fast gar nicht. Mich erinnert es eher an einen Detektivroman, eben wie ein Krimi nur ohne diese blutigen Beschreibungen, die es in einem Thriller gibt. Aber trotzdem nicht weniger spannend.
Die Schafe sind ihrem Schafsmuster treu geblieben und fressen, schlafen und nebenbei versuchen sie sich vor dem Garou zu schützen. Was ein wenig unrealistisch ist, aber doch die Geschichte interessanter macht, ist, das die Schafe nun häufig heimlich ihrer Weide durch eine lockere Zaunlatte verlassen. Dadurch erfahren sie natürlich mehr, als sie auf ihrer Weide könnten. Zwar ein wenig komisch, dass es nie jemandem auffällt, aber da es die Handlung besser verständlich macht, für mich eigentlich nicht wirklich störend.
Es gibt wirklich süße Stellen, einem immer wieder erkennen lassen, das es doch naive Schafe sind, die aber den Willen habe, den Fall aufzuklären. Viele Zitate habe ich in früheren Posts schon aufgeschrieben (hier und hier), weil sie einfach so schön zu lesen sind und die Handlung immer wieder auflockern.
Der Schreibstil ist wie im Teil zuvor locker und schön zu lesen. Ein wirklicher Lesespaß, wenn auch , zum Glück, nicht so blutig, wie man bei einem Schafs- Thriller erwarten würde.
Fazit: Noch wolliger, noch niedlicherund mit noch mehr Spürsinn - Garou steht seinem Vorgänger in nichts nach und ist wirklich zu empfehlen.
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