Verlag: Carlsen
Seiten: 464
Zum Buch:
Parker und Ash haben nichts gemeinsam.
Er ist Hollywoods größter Jungstar, das Gesicht des Magiers Phoenix
aus den »Glamour«-Filmen. Sie ist eine »Unsichtbare«, nirgends zu
Hause, getrieben von der Angst, wie alle anderen zu sein. Doch dann
erwischt Parker Ash in seiner Londoner Hotelsuite, wo sie gerade sein
Bargeld klaut. Parker kann sein Leben im Fokus der Medien nicht mehr
ertragen. Und nutzt die Chance, mit Ash vor den Fans und Paparazzi zu
fliehen. Dabei scheint er geradezu körperlich abhängig von Ruhm und
Aufmerksamkeit. Ihre gemeinsame Flucht führt sie durch Frankreich an
die Côte d’Azur – auf den Spuren eines teuflischen Paktes,
verfolgt von einer dämonischen Macht, die sie gnadenlos jagt
Meine Meinung:
Ein neues Buch von Kai Meyer – das
ist es, was mein Herz höher schlagen lässt. Obwohl ich mich noch
mehr auf einen weiteren Teil von Arkadien gefreut hätte. Aber man
kann ja nicht alles haben.
Die Hauptpersonen sind der Filmstar
Parker und Ash, die in einen Hotelzimmer versucht etwas zu stehlen.
Sie beschließen zusammen unterzutauchen. Auf ihrer gemeinsamen Reise
stoßen sie auf das Geheimnis von Parkers Erfolg und bringen sich in
eine tödliche Lage.
Von Beginn an mochte ich sowohl Ash als
auch Parker. Sie sind beide sehr interessante und spannende
Charaktere. Dass sie sehr gegensätzlich sind und vollkommen
unterschiedliche Lebenssituationen haben, bringt immer wieder neue
Spannung in ihre Beziehung. Sie haben beide ihre Probleme, merken
aber schnell, dass sich diese gemeinsam besser bewältigen lassen.
Man begleitet sich auf ihrer Reise quer
durch das Land um eine Lösung zu finden, den teuflischen Pakt zu
lösen.
Das "Böse" ist in diesem
Buch sehr gut dargestellt und ich glaube, nach diesem Buch hat jeder
eine lebhafte Vorstellung davon, wie so jemand wirklich auszusehen
hat.
Der Roman hat das typisch fantasievolle
Element, was in keinem Kai Meyer Buch fehlen darf, obwohl man in
diesem Buch sehr schnell auf diese Magie gestoßen wird. Die Idee mit
dem Pakt ist wirklich spannend und erinnert ein wenig an Goethes
Faust, nur eben in einer modernen Hülle. Es gefällt mir sehr gut,
wie diese eigentlich alte Idee umgesetzt wurde.
Es gibt allerdings auch ein paar Dinge,
die mich doch gestört haben. Zum einen gibt Es einfach zu wenig
wichtige Charaktere. Das liegt nicht daran, dass nicht genügend
Personen vorhanden sind. Sie sterben einfach, bevor man sie besser
kennenlernen kann. Da sind wir auch schon beim zweiten Punkt. Manche
Szenen sind einfach zu brutal. Ich persönlich kann so etwas gut
überlesen, doch für ein Jugendbuch, was es eigentlich sein soll,
waren die Beschreibungen einfach zu detailliert.
Zusammenfassend kann man sagen, dass
man an einigen Stellen leider merkt, dass es sich "nur" um
einen Einzelband handelt und Kai Meyer eher der Typ für mehrere
Bände ist. Teilweise kommen Charaktere einfach zu kurz und es kommt
eine leicht gehetzte Atmosphäre auf. Ich finde, die Handlung hätte
auch gut für mehrere Teile gereicht. Alles in allem ist es aber
wieder ein wirklich toller Roman mit dem altbekannten Suchtfaktor
geworden.
Fazit: Toller Roman mit altbekannter
Qualität, der aber besser ein Mehrteiler geworden wäre.
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