Freitag, 9. September 2011

[Rezension] Die Shakespeare - Morde von J. L . Carrell

Genre: Thriller
Verlag: Ullstein
Seiten: 462
Preis: 9,95 €
















Zum Buch:
Als die Shakespeare - Expertin Kate von ihrer früheren guten Freundin Ros ein Geschenk erhält, ist sie misstrauisch. Das Ros am Abend ermordet aufgefunden wird, macht die Sache nicht besser. Doch als Kate in dem Geschenk einen Hinweis auf ein verschollenes Drama Shakespeare stößt, und der Spur nachgehen will, scheint auch sie zum Ziel des Mörders geworden zu sein.

Erster Satz:
Vom Fluss sah es aus, als würden zwei Sonnen über London untergehen.

Meine Meinung:
Die Idee es Buches an sich ist sehr spannend und mitreißend. Durch einen Hinweis ihrer Freundin kommt Kate auf die Spur eines verschollenen Dramas von Shakespeare und eine Reihe von Morden verfolgt sie dabei. Doch leider bleibt es bei der Idee. Die Hauptperson Kate, die vollkommen unnatürlich entschlossen und unerschrocken auf die Suche geht und dabei mehrmals erfolglos vom Mörder bedroht wird, scheint nicht von dieser Welt zu sein. Sie braucht kaum Schlaf, keine Nahrung und weißt auf jedes noch so schwieriges Rätsel sofort eine Antwort. Dadurch fällt es natürlich schwer, sich mit ihr zu identifizieren. Auch die Nebencharaktere, ihr Beschützer Ben und ihr Helfer Sir Henry, sind eher Stereotypen und keine wirklich ausgereiften Charaktere.
Über all das könnt ich ja noch teilweise hinweg sehen, wäre die Handlung nicht schon ab den ersten paar Seiten so verworren, das man nur als wirklicher Shakespeare - Experte weiß, warum Kate grade wieder irgendwo hin fährt und was sie dort will. Man wird mir einer Masse von Namen überhäuft, so das man es selbst mit Mühe nicht schafft, den Überblick zu behalten. Wo die Hauptperson Kate vielleicht mal wieder etwas Überblick hätte schaffen können, wirft sie mit Zitaten aus unterschiedlichen Dramen um sich, so dass man gar nicht mehr weiß, was das alles bringen soll.
Im Vergleich zum sehr komplexen Mittelteil ist das Ende sehr schlicht und die Auflösung das Ganzen auch irgendwie enttäuschend. Wer der Mörder ist ahnte ich bereits ab der Mitte und der Rest war einfach zu kompliziert, um sich wirklich in die Handlung hinein zu versetzten.

Fazit: Tolle Idee, die aber mit unrealistischen Charakteren und einer verworrenen Handlung ihren Reiz verliert.

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