Donnerstag, 7. März 2013

[Rezension] Schneewittchen muss sterben von Nele Neuhaus

Genre: Krimi
Verlag: List
Seiten: 537





















Zum Buch:
Als in dem kleinen Dorf ein Mädchen verschwindet ist allen klar wer es war- der Mädchenmörder, der schon vor Jahren seine Exfreundin und ihre beste Freundin getötet hat und grade aus der Haft entlassen wurde. Doch was, wenn nicht alles so ist, wie es scheint?

Meine Meinung:
Die Krimireihe von Nele Neuhaus ist ja eigentlich in ganz Deutschland bekannt. Ich bin allerdings erst auf die Reihe mit den Kommissaren Bodenstein und Kirchhoff gestoßen, als ich den tollen Titel "Schneewittchen muss sterben" im Buchladen gesehen habe. Diesmal war es eben nicht das Cover, sondern der Buchtitel, der mich zum Kauf verleitet hat. Obwohl es schon der 4. Band ist, kommt man gut in die Geschichte hinein, da in jedem Buch ein neuer Fall behandelt wird und nur die Ermittler die gleichen sind.
Normalerweise lese ich nicht gern Krimis. Sie sind mir meist zu blutig, zu brutal und vorallem zu vorhersehbar, schließlich geht es immer um das Eine - den Mörder finden.
Ich war wirklich überrascht, wie spannend und mitreißend dieser Roman ist. Ein Mädchenmörder wird aus dem Gefängnis entlassen und kehrt in sein Heimatdorf zurück, in dem ihn aber nieman mehr haben möchte. Dann verschwindet ein Mädchen, dass einem der früheren Opfer sehr ähnlich sieht und die Dorfbewohner beginnen eine Hexenjagd auf den Heimkehrer.
Wenn nicht die Geschichte an sich spannend gewesen wäre, hätte ich diesen Roman trotzdem zu ende gelesen. Und das liegt vorallem an den wirklich gelungenen Charakteren der Kommissare. Pia Kirchhoff und ihr Kollege von Bodenstein sind auf Anhieb sympathisch und bilden mit ihrer privaten Lebensgeschichte einen eigenen Handlungsstrang. Dadurch hat man immer wieder einen Moment Zeit, um sich von dem eigentlichen Mord bzw. der Entführung zu erholen. Dadurch ist es eben nicht "nur" ein Krimi, sondern auch ein ganz normaler Roman.
Die Ermittlungen sind sehr spannend. Man erlebt die Geschichte aus mehreren Blickwinkeln mit, ohne jedoch schon vorher den Mörder zu kennen. Man selbst ist genau wie die Polizei immer am überlegen, wer der Täter ist und welche Motive er hat. Dadurch bleibt es wirklich bis zur letzten Seite interessant und man fiebert mit. Die Auflösung am Ende ist wirklich gut gelungen und so gut durchdacht, dass man einfach nur beeindruckt sein kann, das die Autorin trotz so vieler Handlungsstränge und Ereignisse die Geschichte doch so befriedigend zu Ende bringt.

Fazit:
Ein spannender Krimi, der einfach mehr ist, als "nur" ein einfach Mord. Wirklich lesenswert.

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