Dienstag, 28. September 2010

[Rezension] Nicht schon wieder al Dente von Gaby Hauptmann




Genre: Liebe,Humor
Verlag: Piper
ISBN: 978-3-492-26242-2
Seiten: 315
Preis: 9,95 €











Gestern in einem Anflug von Langeweile habe ich "Nicht schon wieder al Dente" angefangen zu lesen. Heute morgen bin ich fertig geworden. Das ich es fast in einem Rutsch durchgelesen habe, lag aber nicht wirklich daran, das es so spannend war, sondern eher war es der Wunsch des endlich fertig werdens um das Buch weglegen zu können.

Zum Buch:
Niki, eine 20 jährige gutaussehende Deutsche, lernt Marco, einen Italienier, während einer Sprachreise in Amerika kennen. Beide verlieben sich. Nach der Sprachreise läd er sie zu sich nach Italien ein. Dort erfährt Niki, das er der Erbe einer schwerreichen Nudeldynastie ist. Alles ist perfekt, das einzige Probelm ist, das seine Mutter Niki nicht ausstehen kann. Sie hofft auf eine Heirat mit einer italienischen Adligen. Als dann auch noch ein Mord ins Spiel kommt, weiß Niki nicht mehr, was sie gauben soll.

Erster Satz:
Der Wind pfiff um die Ecken und trieb alte Zeitungen und benutzte Pappbecher vor sich her durch die Straßen.

Meine Meinung:
Eins gleich vorneweg- alle Menschen in diese Buch sind attraktiv. Ob die 50 jährige Gastmutter aus Amerika oder die eigene Mutter, Mitte 40, die einen anstrengenden Job als Restaurantbesitzerin hat - sie alle sind schlank, gebräunt und habe viel Austrahlung. Übrigens auch die Hauptperson Nikki selbst ist davon betroffen.
Ich muss es zugeben, die Idee von dem Mädchen, die sich in einen reichen Erben verliebt aber von dessen Mutter gehasst wird, ist schon reichlich abgenutzt. Trotzdem hatte ich mir einen unterhaltsamen Roman vorgestellt, wenn auch nicht wirklich anspruchsvoll. Leider hat sich beides nicht erfüllt. Nikki, die die ganze Zeit entweder im Flugzeug quer durch die Welt reist oder Sex hat, ist nicht wirklich sympatisch. Auch Marco, reich, attraktiv, beliebt, ist zu oberflächlich beschrieben, um sich überhaupt eine Meinung bilden zu können. Außerdem hatte ich manchmal das Gefühl, eine Roman aus den 90ern zu lesen, da der Schreibstil irgendwie altmodisch wirkt. Hintergrundinformation werden aus an den Haaren herbeigezogenen Gründen erzählt. Überhaupt wirkt alles irgendwie zusammengebastelt. Als dann auch noch am Ende mit einem großen Knall alles aufgeklärt wurde, war ich eher schockiert als informiert. Alles, was zuvor mehr schlecht als recht beschrieben wurde, wird auf den letzten 10 Seiten nochmal umgewirbelt. Für mich war dieser Roman eher eine Qual als ein Spaß und ich würde ihn wirklich nur Leuten empfehlen, die gar kein anderes Buch über mehrere Wochen zur Hand haben.

Fazit: Alte Idee, altmodsicher Schreibstil, oberflächliche Charaktere - selbst das Cover ist nicht wirklich gut.

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