Verlag: Piper
Seiten: 353
Zum Buch:
Ein Band verändert alles - vier Jungs werden beim Sex mit einer 14 - Jährigen gefilmt. Als das Band den Schulleiter Mike erreicht und das Mädchen die angebliche Vergewaltigung anzeigt, gerät nicht nur das Leben der vier Jungs aus den Fugen.
Erster Satz:
Die Kasette war klein, nicht viel größer als seine Hand, aber wenn Mike an die erschreckende Hemmungslosigkeit dachte, die aus dem Band zu sehen war, an das Risiko und die Zerstörungkraft, die es barg, hätte das kleine Plastikding ebenso gut radioaktiv sein können.
Meine Meinung:
Das Handlung hat sehr viel Potenzial - vier Jungs und ein Mädchen, dass von einem ungeplanten Ereignis aus der Bahn geworfen werden und die mit dieser Tat ihr weiteres Leben planen müssen. Doch leider hat die Autorin dieses Potenzial nicht wirklich ausgenutzt.
Die Hauptperson ist der Schulleiter Mike, der gleich zu Beginn das Band sieht und man damit sofort mitten in die Handlung geworfen wird. Nach und nach wird aus unterschiedlichen Sichten, die der Jungs, des Mädchens und einigen Eltern, die Geschichte erzählt. An sich ist das alles wirklich spannend, aber mir war das alles einfach zu sprunghaft. Nicht nur die Blickwinkel wechseln, sondern auch die Zeiten, von denen gesprochen wird, so dass man erst einmal mehrere Seiten braucht, um sich überhaupt zurecht zu finden.
Die Charaktere, von denen man teilweise viel erfährt, aber die man im Gesamten eigentlich kaum kennt, bleiben einem ziemlich unsympathisch und fremd.
Weil aber am Ende, also ungefähr auf den letzten 100 Seiten, doch ein wenig Spannung in die Handlung kommt und man ein wenig mit in die Handlung gezogen wird, erschien mir das Buch besser, als es eigentlich gewesen ist. Zum Ende hin bekommt doch einen guten Eindruck von der Macht des Alkohols und der Auswirkungen einer einzelnen Tat, die in diesem Roman die entscheidende Rolle spielen.
Fazit: Tolle Idee, aber mangelhafte Umsetzung, so das man ein wenig teilnahmslos zurück bleibt.
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